Der US-Softwarekonzern und SAP-Konkurrent Peoplesoft hat nach eigener Einschätzung im abgelaufenen Quartal seine Geschäftsprognosen übertroffen. Die Gesamterlöse, die viel beachteten Umsätze mit Softwarelizenzen und der Gewinn je Aktie seien dank einer starken Nachfrage nach den eigenen Softwareprodukten voraussichtlich höher ausgefallen als erwartet, teilte das Unternehmen am Montag mit, ohne genaue Zahlen zu nennen. Peoplesoft -Aktien legten vorbörslich auf 20,55 Dollar zu von 19,81 Dollar zum Handelsschluss am Freitag. Die Aktien von Europas größtem Softwarekonzern SAP drehten nach der Nachricht ins Plus und lagen zuletzt bei 116,10 Euro.
Im September hatte das Unternehmen noch einen Quartalsumsatz von 575 Millionen bis 590 Millionen Dollar vorausgesagt. Die durchschnittliche Analysten-Prognose belief sich auf 589,4 Millionen Dollar beim Gesamtumsatz sowie auf elf Cent beim Gewinn je Aktie.
Peoplesoft hatte zuletzt den Konkurrenten J.D. Edwards übernommen und setzt sich derzeit gegen einen feindlichen Übernahmeversuch des größeren Rivalen Oracle zur Wehr. Dabei hatte Oracle 19,50 Dollar je Peoplesoft -Aktie geboten. Experten sehen vor allem SAP als Nutznießer des Übernahmekampfes, weil sich viele Kunden aus Unsicherheit dem deutschen Unternehmen zuwenden könnten. Oracle hatte zuletzt einen überraschenden Rückgang bei den Lizenzumsätzen im vergangenen Geschäftsquartal bekannt gegeben.
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