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Wi-Fi: Eine Frage der Bandbreite

CNet: Sie reden davon, die Gigabit-Schranke zu durchbrechen. Wie schnell können Wi-Fi Übertragungsraten Ihrer Ansicht nach werden?

Hayes: Ich schätze, dass wir bis 2005 die 100-MBit/s-Schwelle überschreiten werden. Bei der IEEE 802.11 gibt es derzeit eine Arbeitsgruppe, die sich um eine Projektgenehmigung kümmert.

CNet: Was ist realistisch? Sollten wir einmal dieses Niveau erreichen, glauben Sie, dass sich damit unsere Arbeits- und Kommunikationsweise bei der Technologieanwendung verändern wird?

Hayes: Wir werden wesentlich mehr visuelle Informationen und Animationen bei unseren täglichen Aufgaben und bei der Beantwortung unserer Fragen bekommen. Wir werden Erklärungen erhalten, wie ein Bauteil bei einer Montage anzubringen ist. Oder ein Lagerhausarbeiter, der Teile in einem Lager holt und zusammensucht, wird das Teil, das er holen soll, auf einem Bildschirm sehen, statt nach einer Listennummer zu suchen.

CNet: Welche Branchen, die derzeit noch nicht mit drahtloser Kommunikation arbeiten, werden sie in die nächste Klasse Ihrer Geräte integrieren?

Hayes: Wahrscheinlich werden sie sie bei ihrer Heim-Automatisierung und in ihr Energie-Kontrollsystem integrieren, mit dem sie erfahren, wie Sonne- und Windenergie zur besten Zeit zu nutzen sind, wie sie den besten Apfelkuchen backen oder Wäsche mit dem geringsten Einsatz von Waschmittel waschen können.

CNet: Welche Art von Geräten wird mit drahtlosen Fähigkeiten ausgestattet werden, die zur Zeit noch ohne diese Technologie auskommen?

Hayes: Alles, was Kommunikation oder Kontrolle benötigt, wird drahtlos verbunden – von Ihrem Gefrierschrank bis zum Fernseher, vom Lichtschalter bis zum intelligentesten Notebook. Drahtlose Kommunikation wird allgegenwärtig sein.

CNet: Ist es nur eine Frage von „kleiner, schneller, billiger“ – oder wird es ein richtiger technologischer Durchbruch?

Hayes: Dazu ist zu sagen, dass „kleiner, schneller und billiger“ schon an sich ein Durchbruch ist.

CNet: Inwiefern?

Hayes: Bandbreite ist eine knappe Ressource. Wir brauchen mehr als uns derzeit zur Verfügung steht. Was verfügbar ist, ist schon vielfach an Benutzer und Dienste vergeben. Die Verwendung von Bandbreiten effizienter zu machen und sie gemeinsam mit anderen Benutzern zu nutzen, stellt schon die wichtigste Errungenschaft dar.

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ZDNet.de Redaktion

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