Anwender des Mail-Systems von Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) konnten in jüngster Zeit einige Überraschungen erleben: Wie von Geisterhand änderten sich in verschickten Briefen Ausdrücke wie etwa „Mocha“ in „Espresso“. Grund: Ein neu eingeführtes Filtersystem soll Anwender vor mit Javascript verseuchten Mails schützen. Das haben die Betreiber des britischen Newsletters „NTK“ entdeckt.
Mocha beispielsweise ist ein Javascript-Befehl und wird daher von Yahoo automatisch aussortiert. Weitere „heiße“ Begriffe seien „eval“, „JavaScript“, „livescript“ oder auch das Fantasiewort „Medieval“. Auf Nachfrage durch ZDNet/CNET bestätigte Unternehmenssprecherin Mary Osako die Praxis. Sie wollten aber nicht mitteilen, wann genau der Filter aktiviert wurde, noch nach welchem Prinzip er arbeitet.
Sicherheitsexperten wunderten sich mittlerweile öffentlich über den Yahoo-Filter. Richard Smith von computerbytesman.com etwa sagte: „Man muss doch nicht gleich den Text einer Mail ändern, es würde genügen die Script Tags zu eliminieren. Alle anderen machen das auch.“ Vertreter von MSN bestätigten dies. „Also für mich sieht das bei Yahoo eher wie eine fehlerhafte Software aus“, schmunzelte Smith.
Kontakt: Yahoo, Tel.: 089/231970 (günstigsten Tarif anzeigen)
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