IBM (Börse Frankfurt: IBM) hat am Montag angekündigt, man wolle Software-Tools im Wert von 40 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, um eine öffentlichte Plattform für Open Source-Programmierer zu erschaffen.
Eine Eclipse genannte Organisation werde einige von IBMs Programmier-Tools zugänglich machen. Damit sollen die Entwickler Anwendungen für E-Business und Web-Services erstellen können. Über 150 der führenden Open Source-Unternehmen wie die Linux-Distributoren Red Hat und Suse werden ebenso wie Merant, QSSL und Rational Mitglied der Eclipse-Gemeinschaft sein.
„Dieser Schritt zeigt, dass IBM verstanden hat: Damit die Entwickler Open Source-Anwendungen erarbeiten, müssen sie ihnen Software-Tools zur Hand geben, die auch in Enterprise-Umgebungen erfolgreich sind“, erklärte der IDC-Analyst Dan Kusnetzky. „Das ist der Knackpunkt: Die Entwickler innerhalb großer Organisationen oder deren Vertragspartner davon zu überzeugen, dass sie Open Source-Tools benutzen sollen.“
Diese Kampagne ist Teil der starken Linux-Fokussierung von IBM. Big Blue sieht in der Unterstützung des Open Source-Betriebssystems einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten wie Sun (Börse Frankfurt: SSY) mit seinem Solaris OS. Indem IBM jetzt Entwickler-Tools verteilt, hofft man offensichtlich auf eine breite Basis von Unterstützern, die Applikationen für die Server von Big Blue entwickeln.
Laut IBM funktionieren die im Rahmen der Eclipse-Initiative veröffentlichten Tools sowohl auf der Windows- als auch auf der Linux-Plattform. Für Entwickler soll sich der Programmieraufwand so nur einmal stellen. Zudem könnte sich so die Zahl der Linux-Applikationen erhöhen, wenn es nicht mehr Arbeitsschritte sind, für beide Welten zu entwickeln. Laut IBM beteiligen sich 1200 Programmierer aus 63 Staaten an der Eclipse-Community.
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