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Mobile Connectivity

Kostengünstig mit Router

Eine komfortablere Variante der Einwahl ist der Zugriff auf das Firmennetz per Router. Diese Geräte erkennen, wann eine Verbindung zum Firmennetz notwendig ist, und bauen die Leitung selbständig auf. Zusätzlich verfügen sie über Optionen zur Verbindungsoptimierung. Erfolgt über längere Zeit kein Datentransfer, bauen sie die Verbindung ab. Dem lokalen Rechner gegenüber tun sie aber so, als bestünde immer noch Kontakt zur Gegenstelle. Sind wieder Daten zu übertragen, erfolgt eine automatische Neuanwahl des Kommunikationspartners. Außer einer kurzen Verzögerung bei der Datenübertragung bemerkt der Anwender davon nichts.

Router sind sowohl für analoge Systeme, wie auch für ISDN und neuerdings DSL erhältlich. Speziell DSL-Systeme erlauben ein Arbeiten, das den Bedingungen im Office sehr nahe kommt. Zumindest im Downstream, also dem Weg von der Zentrale zum Anwender, erfolgen Übertragungen mit mehr als zehnfacher ISDN-Geschwindigkeit. Somit stellen auch größere Downloads kein Problem mehr dar. In der Gegenrichtung sind allerdings nur 128 kbit/s verfügbar, hier gelten also dieselben Einschränkungen wie bei ISDN.

Die Installation eines Routers empfiehlt sich vor allem für das Home-Office. Besonders vorteilhaft sind Router vor allem dann, wenn mehr als ein Rechner Anschluss ans Netz erhalten sollen. Geräte mit integriertem Netzwerk-Hub oder Switch sind heute vergleichsweise günstig zu erwerben und bieten oft dank gleich integrierter Firewall zusätzliche Sicherheit.

High-End: Standleitung

Die Bedürfnisse echter Power-Usern sind derzeit nur mit einer Standleitung zu befriedigen. Üblich sind hier Geschwindigkeiten von 256 kbit/s bis 2 Mbit/s. Schon die schmalbandigere Variante erlaubt einigermassen flüssiges Arbeiten, die Breitband-Lösung vermittelt dem Anwender schon fast das Gefühl, wirklich im schnellen lokalen Netz zu arbeiten. Die Schattenseiten sind zunächst hohe Erstinvestitionskosten. Das Legen der Leitung zum Anwender kostet nach Entfernung, zusätzlich fallen monatliche Grundgebühren sowie je nach übertragener Datenmenge Volumengebühren an. Darüber hinaus ist auf der Seite des Anwenders ein Router unabdingbar, was die Hardwarekosten weiter in die Höhe schraubt.

Schließlich ist eine Standleitung, wie der Name schon sagt, fest installiert. Von daher empfiehlt sich der Einsatz nur für häufig genutzte Home-Office-Umgebungen, in denen eventuell sogar ein eigenes, kleines lokales Netz installiert ist. Auf der Haben-Seite verbucht die Standleitung neben der hohen Transferrate ein Plus an Sicherheit: Dem Anwender werden eine oder mehrere feste IP-Adressen zugeteilt, die sich im Zielnetz eindeutig identifizieren lassen.

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ZDNet.de Redaktion

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