Handy-Strahlung: Ein Gesundheitsrisiko?

Die Specific Absorption Rate (SAR) misst die RF-Energie, die von einer festgelegten Menge Körpergewebe durch die Benutzung eines bestimmten Handys absorbiert wird. Sie wird üblicherweise in der Einheit Watt pro Kilogramm (W/kg) angegeben.

Es gibt zurzeit zwei Hauptstandards für die Messung von SAR-Werten, wobei jeder seine eigenen Sicherheitsrichtlinien und seine Anhängerschaft hat.

Der in Singapur und in großen Teilen Europas übernommene Standard wurde von der ICNIRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) entwickelt und wird auch von der Weltgesundheitsorganisation WHO unterstützt. Der von der ICNIRP festgelegt SAR-Grenzwert liegt bei 2,0 W/kg (Durchschnittswert für 10 g Gewebe).

Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat ebenfalls einen Standard festgelegt, den die USA und weitere Länder übernommen haben. Dieser geht von einem Grenzwert von 1,6 W/kg aus (Durchschnittswert für 1 g Gewebe).

In beiden Fällen werden die SAR-Tests durchgeführt, indem man künstliches menschliches Gewebe in ein Gefäß in Form eines menschlichen Kopfes füllt. Das zu testende Handy wird außerhalb davon platziert und so eingestellt, dass es mit höchster Leistung arbeitet. Ein Roboterarm führt dann eine Mess-Sonde in das „Gewebe“ ein, um die Stelle mit dem stärksten RF-Feld zu finden, die man normalerweise als „Hot Spot“ bezeichnet. Die Sonde misst einen Wert und berechnet daraus mit mathematischen Methoden den SAR-Wert.

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ZDNet.de Redaktion

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