Apple hat offenbar eine Möglichkeit geschaffen, dem Patentstreit mit dem Medizintechnikunternehmen Masimo aus dem Weg zu gehen. Wie Bloomberg berichtet, wird der iPhone-Hersteller bei den fraglichen Modellen der Apple Watch – Series 9 und Ultra 2 – den strittigen Sensor zur Messung des Blutsauerstoffgehalts abschalten.
Im Dezember musste Apple vorübergehend den Verkauf der patentverletzenden Smartwatches aufgrund eines Gerichtsurteils beziehungsweise eines Importverbots der US-Handelbehörde ITC einstellen. Zwar wurde noch nicht über Apples Beschwerde zu dem Urteil entschieden, laut Bloomberg soll sich Apple nun jedoch darauf vorbereiten, die Entscheidung durch die Streichung der Blutsauerstofffunktion zu umgehen.
Angeblich soll Apple dafür eine Änderung an seiner Software vornehmen. Der Sensor wäre dann weiterhin in den fraglichen Smartwatch-Modellen verhanden, aber nicht mehr aktiv. Die US-Behörde Customs and Border Protection soll bereits entschieden haben, dass eine solche Smartwach nicht mehr unter das Importverbot fällt.
Dem Bericht zufolge sollen die veränderten Apple Watches bereits an Apple Stores in den USA ausgeliefert worden sein. Die Geschäfts hätten jedoch die Anweisung erhalten, die Uhren bisher nicht zu verkaufen. Bloomberg vermutet, dass sich Apple lediglich auf den Fall vorbereitet, dass es das Berufungsverfahren gegen das Importverbot verliert. Eine Entscheidung werde im Lauf dieser Woche erwartet.
Unabhängig davon soll Apple auch an einem Software-Update arbeiten, das den Algorithmus des Sensors so verändert, dass er nicht mehr gegen das Patent von Masimo verstößt.
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