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Outlook für Android: Microsoft aktiviert Dark Mode

Microsoft hat den „Dark Mode“ für Outlook unter Android aktiviert. Allerdings wird die dunkle Ansicht nicht durch eine Aktualisierung der App, sondern serverseitig freigeschaltet. Damit steht die neue Funktion derzeit noch nicht jedem Outlook-Anwender zur Verfügung.

Outlook für Android mit „Dark Mode“: Microsoft aktiviert die dunkle Ansicht serverseitig, sodass der „Dark Mode“ auch bei älteren App-Versionen zur Verfügung steht. Je nach Android-Version unterscheiden sich die Konfigurationsoptionen (Screenshot: ZDNet.de).

In der Beschreibung der aktuellen Version 4.0.4 im Google Play Store vom 7. September kündigt Microsoft den Dark Mode für Outlook an: „Sie müssen das Licht nicht dimmen, um den dunklen Modus zu lieben. Jedes Detail wurde dafür ausgelegt und entwickelt, Sie an Orten produktiver zu machen, an denen Ihnen das bisher schwer fiel. Unsere Farbpalette mit echtem Schwarz macht sich alle Vorzüge Ihrer OLED-Bildschirme zunutze, damit Ihre Augen entspannt bleiben und Sie Ihren Tag oder Ihre Nacht ohne Sorgen um den Akkustand angehen können. Sie finden ihn in den Einstellungen unter „Einstellungen“. Die Funktion wird langsam eingeführt.“

Da die Funktion jedoch serverseitig für bestimmte Nutzer aktiviert wird, zeigt sich die dunkle Ansicht in Verbindung mit einem Pixel 3, das bereits mit Android 10 arbeitet, auch in Version 3.0.137. Auf einem Galaxy Note 10 steht der Dark Mode trotz der neuesten Outlook-Version 4.0.4 hingegen noch nicht zur Verfügung.

Sobald die Funktion auf dem Gerät des Nutzers freigeschaltet ist, zeigt sie sich unter Einstellungen im Bereich Einstellungen mit der Option „Design“. Unter Android 10 stehen dort die Optionen „Hell“, „Dunkel“ und „Systemstandard“ zur Konfiguration zur Verfügung. Mit Android-9-Smartphones heißen sie „Hell“, „Dunkel“ und „Durch den Stromsparmodus festgelegt“.

Ende August hatte Microsoft angekündigt, den Dark Mode für zahlreiche mobile Anwendungen in Kürze einzuführen. Noch in diesem Herbst soll der Dark Mode auch für andere mobile Office-Anwendungen wie Word, Excel und PowerPoint freigeschaltet werden.

Durch den „Dark Mode“ oder „Dunkler Modus“ soll das Lesen von Nachrichten in dunklen Umgebungen angenehmer sein, da die Augen weniger belastet werden. Wie Forscher der Universität Tübingen letztes Jahr berichteten, könnte die Umkehrung des Textkontrasts auch im Hinblick auf Kurzsichtigkeit positive Auswirkungen haben.

Die Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Augenheilkunde fanden heraus, dass Lesen bereits nach einer halben Stunde zu einer Veränderung der Augenhaut führt, die sich hinter der Hornhaut befindet. Bei einem dunklen Text auf hellem Hintergrund wird sie dünner, was ein Längenwachstum des Augapfels auslöst und in der Folge zu Kurzsichtigkeit (Myopie) führt. Liest man einen Text auf dunklem Hintergrund, werde die Augenhaut dicker. Das Augenwachstum bleibt gehemmt, so die Tübinger Forscher.

Dies lässt erwarten, dass schwarzer Text auf hellem Hintergrund die Myopie-Entwicklung fördert, während heller Text auf dunklem Hintergrund die Myopie hemmt. Den Textkontrast umzukehren, wäre deshalb eine einfach umzusetzende Maßnahme, um die Myopie-Entwicklung aufzuhalten, die durch mehr verbrachte Zeit beim Arbeiten und Lesen an Computerbildschirmen und Tablets begünstigt wird.

Ein weiterer Vorteil des Dark Modes liegt in einer weniger starken Belastung des Akkus. Somit kann man damit etwas die Batterielaufleistung seines mobilen Geräts erhöhen. Manche finden die dunkle Darstellung auch ästhetischer als die helle Ansicht.

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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