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Smartphonemarkt schrumpft zum vierten Mal in Folge

Der Smartphonemarkt ist im dritten Quartal um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum geschrumpft. Laut IDC setzten die Hersteller in den Monaten Juli bis September lediglich 355,2 Millionen Einheiten ab. Damit verbuchte die Branche im vierten Quartal in Folge ein negatives Wachstum.

Die Marktforscher stellen zwei Entwicklungen als wichtigste Ursachen für das schlechte Ergebnis heraus. Zum einen soll Marktführer Samsung im dritten Vierteljahr 13,4 Prozent weniger Smartphones ausgeliefert haben als vor einem Jahr. Zum anderen soll China, das Land mit den weltweit höchsten Smartphoneverkäufen, zum sechsten Mal in Folge sinkende Verkaufszahlen melden.

Samsung setzte im dritten Quartal 72,2 Millionen Smartphones ab. Das koreanische Unternehmen soll in allen Preislagen Kunden an chinesische Mitbewerber verlieren – im oberen Preissegments vor allem an Huawei und in Entwicklungsländern wie Indien und Indonesien an Marken wie Xiaomi, Oppo und Vivo.

Wie schon in den Vorquartalen verdrängte Huawei Apple vom zweiten Platz in der Statistik. Ein Wachstum von 32,9 Prozent bescherte Huawei 52 Millionen verkaufte Einheiten und einen Marktanteil von 14,6 Prozent (plus 4,2 Punkte). Apple legte indes nur um 0,5 Prozent, weswegen sein Anteil nur um 0,8 Punkte auf 13,2 Prozent anstieg.

Die weiteren Plätze in den Top Five belegen Xiaomi (plus 21,2 Prozent) und Oppo (minus 2,1 Prozent), weswegen die beiden chinesischen Anbieter die Plätze tauschten. Die Kategorie andere war nur noch für 119,9 Millionen Einheiten verantwortlich, was einem Minus von 19,9 Prozent entspricht.

Vor allem in China, in dem etwa jedes dritte Smartphone weltweit verkauft wird, soll im kommenden Jahr zu einer Erholung des Markt beitragen. „IDC ist weiterhin der Ansicht, dass der Markt 2019 wieder zum Wachstum zurückkehren wird, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um zu sagen, wie dieses Wachstum aussehen wird“, teilte IDC mit.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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