Categories: MobileSmartwatch

Android-9-Update weist auf vier Galaxy-S10-Modelle hin

Den XDA Developers liegt bereits eine Firmware für die Snapdragon-Version des Galaxy S9+ vor, die auf Android 9 Pie basiert. Darin finden sich Hinweise auf das kommende Samsung-Flaggschiff, das wahrscheinlich Galaxy S10 heißen wird. Demnach plant das koreanische Unternehmen vier statt wie bisher zwei Varianten herauszubringen.

Dem Bericht zufolge wird das Galaxy S10 derzeit unter dem Codenamen „Beyond“ entwickelt. In der Android-9-Firmware für das Galaxy S9+ wiederum seien Konfigurationsdateien enthalten, die sich auf besagtes „Beyond“-Smartphone beziehen, mit den Dateinamen Beyond0, Beyond1, Beyond2 und Beyond2 5g.

Ersteres soll die Standardvariante S10 sein, die Gerüchten zufolge mit einem 5,8-Zoll-Display, einem seitlich angebrachten Fingerabdruckscanner und einer Single-Kamera auf der Rückseite ausgestattet sein soll. Beyond1 soll die Bezeichnung für ein S10 mit Dual-Kamera und ansonsten identischer Ausstattung sein. Darüber hinaus soll es mit Beyond2 ein Galaxy S10+ mit 6,44-Zoll-Display und Triple-Kamera geben. Hinter Beyond2 5G soll sich schließlich die 5G Variante des Beyond2 verstecken.

Die beiden Varianten des Galaxy S10 sowie das Galaxy S10+ für 4G-Netze soll Samsung weltweit in den Handel bringen. Die 5G-fähige Variante soll Kunden in Südkorea vorbehalten sein und möglicherweise auch in den USA angeboten werden, sobald dort die ersten 5G-Netze in Betrieb genommen werden. Laut XDA Developers ist es aber nicht ausgeschlossen, dass eine der vier Varianten nicht über das Entwicklungsstadium hinauskommt und nicht zur Produktionsreife geführt wird.

Android 9 Pie, das ab Werk auf der kommenden Galaxy-S-Generation installiert sein wird, enthält auch eine neue Version von Samsungs eigener Bedienoberfläche. Die Version 10.0 von Samsung Experience bringt demnach zahlreiche Neuerungen, wie Screenshots der durchgesickerten Vorabversion für das Galaxy S9+ belegen sollen. Dazu gehört auch ein dunkles Thema, bei dem die Hintergründe der Menüs schwarz sind.

Die Symbole in den Schnelleinstellungen sind künftig kreisförmig. Außerdem sollen sie Änderungen bestimmter Einstellungen erlauben, ohne dass die Einstellungen-App geöffnet werden muss. Neu gestaltet wurde auch die Ansicht der zuletzt geöffneten Apps. Sie wird nun horizontal durchblättert und zeigt am unteren Bildrand das Anwendungs-Dock an.

Neu ist auch eine Gestensteuerung für die Symbolleiste. Sie ist aktiv, sobald die Symbolleiste ausgeblendet wurde. Streichgesten von unten nach oben an den Positionen der Symbole letzte Anwendungen, Home und Zurück sollen dann die gewünschte Aktion ausführen, ohne dass zuvor die Symbolleiste eingeblendet werden muss.

Darüber hinaus überarbeitet Samsung offenbar zahlreiche seiner vorinstallierten Apps, darunter Telefon, Nachrichten, E-Mail, Internet, Kamera und Bixby. Viele der neuen Funktionen wird Samsung im Rahmen des Android-Pie-Updates auch für das Galaxy S9 bereitstellen. Laut XDA-Developers gehört dazu auch die Fehlererkennung der Kamera des Galaxy Note 9. Sie weist den Fotografen darauf hin, wenn Personen bei Portraitaufnahmen blinzeln oder unscharf erscheinen. Die Fehlerkorrektur kann aber auch Verschmutzungen der Kameralinse erkennen.

Sammobile will indes erfahren haben, dass Samsung das Android-Pie-Update für das Galaxy S9 bereits weltweit testet. Unklar sei, ob das Unternehmen wie in den Vorjahren auch einen öffentlichen Beta-Test anbiete. Ob die frühen internationalen Tests aber auch dazu führen, dass Samsung die neue Android-Version zumindest für das S9 noch im alten Jahr bereitstellen kann, bleibt abzuwarten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago