Microsoft unterstützt Google-IDs zur Anmeldung bei Azure Active Directory

„AzureAD B2B Collaboration unterstützt jetzt die Anmeldung mit Google IDs“, tweeted Alex Simons, Vice President of Program Management for Microsoft’s Identity Division. Azure AD B2B und B2Care zielen darauf ab, eine sichere Authentifizierung über lokale, Cloud- und Hybrid-Konfigurationen hinweg zu ermöglichen.

Während Microsoft B2C für Entwickler entwickelt hat, die Anwendungen und Dienste entwickeln möchten, die sich mit Consumer Identity Services wie Facebook und Google authentifizieren können, ist Azure AD B2B für die Authentifizierung zwischen Business-to-Business-Partnern gedacht. Azure AD B2B ist auch für die externe Zusammenarbeit in Office 365 geeignet.

„Externe Freigabe in Office 365 (OneDrive, SharePoint Online, Unified Groups, et cetera) und Azure Active Directory (Azure AD) B2B-Zusammenarbeit sind technisch identisch. Alle externen Freigaben (außer OneDrive/SharePoint Online), einschließlich der Gäste in Office 365 Groups, verwenden bereits die Azure AD B2B-Einladungs-APIs für die gemeinsame Nutzung“, erklärt Microsoft.

Bisher benötigte Microsoft für die Nutzung von Azure AD B2B ein Azure AD- oder Microsoft-Konto. Google „ist der erste Drittanbieter, den Azure AD unterstützt“, bloggte Simons. Derzeit werden nur Google IDs mit @gmail.com unterstützt. Damit das Ganze funktioniert, muss dem Google-Konto zunächst eine Client ID und ein Schlüssel zugewiesen werden. Wie das genau bewerkstelligt wird, erklärt Microsoft in einem Support-Dokument. Außerdem müssen Administratoren die fraglichen IDs in der Azure-Konsole unter Azure Active Directory im Abschnitt „Verwalten“ in „Organisationsbeziehungen“ aktivieren.

In Sachen Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg bedeutet die neue Möglichkeit eine erhebliche Erleichterung. Nutzer müssen nun nicht zwingend über ein Microsoft-Konto verfügen, sondern können sich – sofern AD-Admins dies konfiguriert haben – nun auch mit einem Google-Konto anmelden.

Laut Simons arbeitet Microsoft an der Integration weiterer Identitiätsanbieter. Ziel sei es, „Sie in die Lage zu versetzen, mit Menschen aus allen Organisationen der Welt zusammenzuarbeiten…Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Google der erste Drittanbieter ist, den Azure AD unterstützt!“.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

1 Tag ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

1 Tag ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

1 Tag ago

Chips bescheren Samsung deutlichen Gewinnzuwachs

Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…

2 Tagen ago

Chrome: Google verschiebt das Aus für Drittanbietercookies

Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…

2 Tagen ago

BAUMLINK: Wir sind Partner und Aussteller bei der Frankfurt Tech Show 2024

Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…

2 Tagen ago