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MacBook Pro: Apple hat offenbar Tastatur-Problem gelöst

Apple hat bei der Entwicklung des neuen MacBook Pro offenbar doch Maßnahmen ergriffen, um die zuletzt aufgetretenen Tastatur-Probleme zu beheben. Das berichtet das US-Unternehmen iFixit, das die Ende vergangener Woche aktualisierten MacBook-Pro-Modelle zerlegt hat. Demnach stattet Apple nun die Tasten des Keyboards mit einer dünnen Silicon-Membran oberhalb der mechanischen Komponenten aus, die scheinbar diese vor eindringendem Staub schützen sollen.

Die Tasten des MacBook-Pro-Keyboards verfügen nun über eine Silikon-Membran (Bild: iFixit).Im Gespräch mit CNET hatte das Unternehmen aus Cupertino noch kurz zuvor erklärt, die neue dritte Generation der „Butterfly-Switch“-Tastatur verfüge über keinerlei neue Techniken zum Schutz gegen die bekannten Probleme. Sie hatten Apple in diesem Jahr nicht nur Klagen von Verbrauchern eingebracht, sondern auch dafür gesorgt, dass Apple Ende Juni ein kostenloses Service-Programm für MacBook-Tastaturen auflegte.

Dabei räumte das Unternehmen ein, dass bei einem geringen Prozentsatz der seit 2015 produzierten MacBooks und MacBooks Pro Fehler bei der Tastatureingabe auftreten. Entweder werden Zeichen unerwartet wiederholt oder/und nicht angezeigt. Zudem kann es passieren, dass eine oder mehrere Tasten einen zu hohen Druckwiderstand aufweisen, sodass sie nach einer Betätigung hängen bleiben beziehungsweise uneinheitlich reagieren.

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Offiziell erklärte Apple lediglich, die neue Tastatur der aktuellen MacBook-Pro-Generation sei leiser als zuvor. iFixit geht jedoch davon aus, dass Apple den neuen Staubschutz nicht erwähnt, weil dies als Eingeständnis dafür gewertet werden könnte, dass das Tastaturproblem größer ist als bisher angenommen oder von Apple eingeräumt. CNET vermutet zudem, dass Apple die Änderung verschweigt, weil es sich bisher nicht sicher sein kann, dass die Silikon-Membran das Problem tatsächlich löst.

The Verge weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass Apple schon im Jahr 2016 ein Patent für eine Technik eingereicht hat, die dem jetzt integrierten Staubschutz entspricht. Das bedeute, dass Apple die Technik wahrscheinlich schon entwickelt habe, bevor das erste MacBook mit Butterfly-Switch-Tastatur auf den Markt gekommen sei. Auch das könnte ein Indiz dafür sein, dass das Unternehmen noch nicht von der Wirksamkeit des Staubschutzes überzeugt ist.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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