Sicherheitsforscher haben eine kritische Sicherheitslücke im Electron-Framework entdeckt, das für die Entwicklung von Windows-Desktop-Apps benutzt wird. Es macht die Anwendungen unter Umständen anfällig für Hackerangriffe. Cyberkriminelle können aus der Ferne Schadcode einschleusen und ausführen, die Kontrolle über die App übernehmen und Daten stehlen.
Das Electron-Framework wird für zahlreiche weit verbreitete Desktop-Anwendungen benutzt. Darunter sind Apps wie Skype, Signal, Slack, Shopify und Surf. Allerdings sind nicht alle Apps automatisch angreifbar – entscheidend ist, wie der Entwickler die Electron-Protokolle einsetzt.
In seiner Sicherheitswarnung geht Electron nicht auf möglicherweise unsichere Apps ein. Es lässt sich also nicht einschätzen, wie viele Anwendungen angreifbar oder wie viele Nutzer gefährdet sind.
Im Gespräch mit Cyberscoop bestätigte Microsoft jedoch, dass die neueste Version von Skype die Anfälligkeit abschwächt. Für Nutzer dieser Version bestehe kein Risiko.
Electron hat das Framework inzwischen aktualisiert und die Sicherheitslücke damit geschlossen. Entwickler sollten das Update schnellstmöglich installieren. Sollte ein Upgrade nicht möglich sein, sollten Entwickler beim Aufruf der Funktion „app.setAsDefaultProtocolClient“ die Zeichenfolge „- -“ als letztes Argument anfügen. Sie verhindert, dass Chromium weitere Optionen verarbeitet und der Fehler ausgenutzt werden kann.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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