Apple und Samsung haben im chinesischen Smartphonemarkt erneut Anteile an lokale Anbieter abgegeben. Der iPhone-Hersteller setzte nach Schätzungen von Canalys im zweiten Quartal 9,75 Millionen Smartphones in China ab und rutsche damit auf den fünften Rang ab. Samsung sicherte sich Platz sechs vor Meizu.
Die Top 4 rundet Xiaomi ab, dass seinen Smartphone-Absatz um 60 Prozent auf 15 Millionen Einheiten steigerte. Xiaomi erreiche seine Kunden in erster Linie über den Online-Handel, so Canalys. Es biete zudem im chinesischen Markt das beste Preis-Leistungsverhältnis. Als Folge sei Xiaomi zwischen April und Juni bei 618 Online-Verkaufsaktionen verschiedener Online-Plattformen der führende Anbieter gewesen.
Canalys beobachtet außerdem eine zunehmende Konsolidierung des Markts in China. Die vier beliebtesten Marken Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi hätten ihren gemeinsamen Marktanteil im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10 Prozent gesteigert. Die Top-5-Anbieter, also inklusive Apples 8,6 Prozent, kontrollierten zudem inzwischen 75 Prozent des Markts.
Insgesamt wurden in China im zweiten Quartal 113 Millionen Smartphones verkauft. Damit schrumpfte der Markt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent.
China ist einer der größten Smartphonemärkte weltweit, der jedoch zunehmend von einheimischen Anbietern kontrolliert wird. Das zeigt sich auch in Apples Quartalszahlen. Im zweiten Fiskalquartal brach Apples Umsatz in China um 14 Prozent. Die Region trug Anfang 2016 noch mehr zum Gesamtumsatz von Apple bei als Europa – inzwischen sind die Einnahmen in China deutlich geringer als in Europa. Ob sich dieser Trend auch im dritten Fiskalquartal fortgesetzt hat, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Am 1. August legt Apple die Zahlen für die Monate April bis Juni vor.
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