Britische Behörden werfen einem 18-jährigen Studenten vor, die Malware zur Verfügung gestellt zu haben, mit der weltweit Angriffe gegen namhafte Unternehmen ausgeführt wurden. Der aus Stockport stammende Verdächtige soll zudem Online-Support für seine Schadsoftware angeboten haben.
2015 legte eine Attacke auf die Bank NatWest deren Online-Banking-System lahm. Auch hierbei soll die Schadsoftware des Studenten zum Einsatz gekommen sein. An den Ermittlungen gegen ihn waren neben dem West Midlands Regional Cyber Crime Unit auch die Israelische Polizei, die US-Bundespolizei FBI und das European Cybercrime Centre von Interpol beteiligt.
„Er ist gemäß dem Computer Misuse Act wegen Beeinträchtigung des Betriebs von Computern angeklagt“, teilte die West Midlands Police mit. Zudem soll er weitere Verbrechen ermöglicht oder unterstützt haben und zusammen mit einem US-Staatsbürger die mit den Verbrechen erwirtschafteten Gewinne gewaschen haben.
Die Strafverfolger betonten, dass keiner der Angriffe zum Verlust oder Diebstahl von Kundendaten geführt hat. Trotzdem musste sich der 18-Jährige gestern wegen insgesamt vier Anklagepunkten vor dem Amtsgericht in Manchester verantworten. Das übergab das Verfahren an den Manchester Crown Court, der sich nun ab dem 26. Juli mit dem Fall befasst, wie die Zeitung The Telegraph berichtet. Crown Courts sind in Großbritannien für schwere Verbrechen wie Mord, Totschlag oder Raub zuständig.
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[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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