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Korea ordnet weitere Sicherheitsprüfung für Galaxy Note 7 an

Die südkoreanische Behörde für Technologien und Standards hat eine zusätzliche Sicherheitsprüfung angeordnet, die das Austauschprogramm für das Galaxy Note 7 verzögert. Als Folge hat Samsung die Frist, in der Kunden ihr Smartphone zurückgeben und die Erstattung des Kaufpreises verlangen können, bis zum 30. September verlängert. Ursprünglich sollte dies in Südkorea nur bis zum 19. September möglich sein.

Die Samsung-Tochter Samsung SDI, die die fehlerhaften und für den Rückruf verantwortlichen Akkus produziert hat, muss nun auch alle neu produzierten Akkus einem Röntgentest unterziehen. Zudem will Samsung nach Erhalt der Akkus zusätzliche Tests durchführen.

Seit Beginn des Austauschs am Montag hat Samsung in seinem Heimatland rund 100.000 von rund 400.000 verkauften Galaxy Note 7 ersetzt. In den USA sollen laut einer Pressemitteilung des Unternehmens inzwischen rund die Hälfte der zurückgerufenen Geräte ausgetauscht worden sein. 90 Prozent der Käufer hätten sich zudem für ein neues Note 7 entschieden, statt ihr Gerät zurückzugeben.

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In Südkorea können Kunden noch bis Ende März 2017 ihr defektes Galaxy Note 7 kostenlos gegen ein neues Gerät umtauschen. Vertreter des Elektronikkonzerns gehen jedoch davon aus, dass der Austausch schon Ende September nahezu abgeschlossen sein wird. Dann will Samsung auch den Verkauf neuer Geräte wieder aufnehmen. Anfang Oktober soll dann der neue Marktstart in den USA erfolgen.

Analysten schätzen, dass die Kosten für die Rückrufaktion die Marke von einer Milliarde Dollar überschreiten werden. Ihre Gewinnprognose für das dritte Fiskalquartal korrigierten sie als Folge um 8,6 Prozent nach unten. Der operative Profit soll nun lediglich 7,4 Billionen Won (5,97 Milliarden Euro) betragen. Das zweite Quartal 2016 hatte Samsung mit einem operativen Überschuss von 8,14 Billionen Won abgeschlossen. Die Bilanz des Vorjahreszeitraums wies einen Profit von 7,39 Billionen Won aus.

Probleme bereiten Samsung hierzulande und wohl auch in den USA die Transportvorschriften für defekte Akkus. Laut einer Mitteilung der Deutschen Post an ihre Post- und DHL-Mitarbeiter, die Heise.de vorliegt, dürfen Filialen die defekten Geräte nicht „annehmen, übergeben und befördern“, da es sich um Gefahrgut handelt. DHL sei aber mit Samsung im Gespräch, um dieses Hindernis zu beseitigen.

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[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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