Categories: MobileSmartphone

Samsung: Neues Galaxy Note 7 erhält grüne statt weißer Akkuleuchte

Um Verwechslungen zu vermeiden, versieht Samsung die zweite Auflage des Phablets Galaxy Note 7 mit einer grünen statt einer weißen Akkuleuchte. Sie findet sich an der oberen linken Ecke des Geräts.

Die zweite Auflage wird zunächst für den koreanischen Heimatmarkt von Samsung gefertigt, wo der Austausch ab 19. September beginnen soll. Dort wurden jüngsten Informationen zufolge 400.000 Stück des Geräts verkauft, dessen Akku explodieren kann.

Zur Verteilung in anderen Ländern gibt es noch keine Informationen. Das Note 7 war bis zum Rückruf in elf Ländern verfügbar. Samsung hat 2,5 Millionen Exemplare gefertigt. Der elfte Rückruf erfolgte diese Woche in China. Dort sind aber nur 1858 vorbestellte Geräte betroffen. Samsung wollte sie ursprünglich nicht austauschen, da alle nach China gelieferten Exemplare ohnehin mit nicht gefährdeten Akkus ausgestattet seien.

Ein Analyst aus Südkorea schlägt dem Konzern außerdem vor, den Namen der zweiten Auflage zu ändern. Lee Sae-cheol von NH Investment & Securities wirft die Bezeichnung „Galaxy Note 7S“ in den Raum. Der Zusatz S würde für Sicherheit stehen, also ein Gerät ohne Explosions- und Brandgefahr.

Behörden weltweit warnen vor einer Nutzung des ursprünglichen Galaxy Note 7. Daten von Apteligent zufolge werden viele Exemplare aber weiter genützt. Samsung informierte daher diese Woche, es plane ein Software-Update, um die Akkuladung auf 60 Prozent zu begrenzen und so eine Gefahr für die Nutzer zu vermeiden.

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Experten schätzen die Kosten für den Rückruf auf eine bis fünf Milliarden Dollar. Aber auch die Marke Samsung könnte Schaden nehmen, zumal es so aussieht, als seien die fehlerhaften Akkus von der eigenen Tochter Samsung SDI hergestellt worden. Künftig will Samsung die Akkus für das Galaxy Note 7 vom chinesischen Anbieter ATL beziehen, der auch Apple mit Smartphone-Akkus beliefert.

Da die Akkus offenbar auch im Betrieb und nicht nur während des Ladevorgangs überhitzen, hat die US-Flugaufsicht FAA ebenfalls eine Warnung ausgesprochen, wonach das Note 7 nicht mehr an Bord von Flugzeugen gebracht werden darf. Medienberichten zufolge haben die fraglichen Samsung-Smartphones Brandschäden an einem Geländewagen in den USA und in einem Hotelzimmer in Australien verursacht. Der Anfang der Woche aufgetauchte Bericht, wonach ein Note 7 einen sechsjährigen Jungen verletzt haben soll, stellte sich dagegen als falsch heraus. Auslöser war vielmehr ein älteres Samsung-Modell aus dem Jahr 2013 namens Galaxy Core.

[mit Material von Cho Mu-Hyun, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

15 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

17 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

18 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

1 Tag ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

1 Tag ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

2 Tagen ago