IDC hat aktuelle Zahlen für den weltweiten Smartphonemarkt vorgelegt. Zwischen April und Juni setzte die Branche 343,3 Millionen Geräte ab. Das entspricht einem Plus von nur 0,3 Prozent gegenüber den 342,4 Millionen Einheiten des Vorjahreszeitraums. Ein leichter Aufwärtstrend lässt sich der Statistik zufolge nur im Vergleich zum ersten Quartal erkennen, in dem 333,1 Millionen Smartphones ausgeliefert wurden (plus 3,1 Prozent).
„Wir sehen weiterhin mehrere sich verändernde Dynamiken im Smartphonemarkt und viele Anbieter richten ihre Geschäftsstrategie und ihr Portfolio neu aus, um Vorteile aus diesen Marktbewegungen zu ziehen“, sagte Ryan Reith, Vizepräsident bei IDC und für den Worldwide Quarterly Mobile Device Tracker zuständig. Die Abschwächung des Markts in China verschärfe die Konkurrenz in anderen Wachstumsmärkten wie Indien, Indonesien und dem Mittleren Osten. Vor allem chinesische OEMs, deren Produkte im unteren Preissegment angesiedelt seien, setzten sich in diesen Märkten gegenüber den lokalen Anbietern durch.
„Eine Mehrheit der Anbieter, darunter Apple, waren mit im Vergleich zu ihren Flaggschiff-Geräten preisgünstigeren Modellen erfolgreich“, ergänzte Research Manager Anthony Scarsella. „Da die Smartphonepreise weiter sinken und der Wettbewerb im High-End-Segment eskaliert, müssen Hersteller ‚flaggschiffartige‘ Geräte in erschwinglichen Preislagen herausbringen, um häufigere Upgrades anzuregen.“ Mit dieser Strategie seien bereits chinesische Anbieter wie Huawei, Oppo, Vivo und Xiaomi erfolgreich.
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Samsung konnte vor allem durch den Erfolg von Galaxy S7 und S7 Edge seinen Vorsprung vor Apple ausbauen. Während Samsungs Marktanteil um 1,1 Punkte auf 22,4 Prozent zulegte, schrumpfte Apples Anteil um 2,1 Punkte auf 11,8 Prozent. Huawei verbesserte seinen Anteil um 0,8 Punkte auf 9,4 Prozent und verteidigte damit seinen dritten Rang.
Das mit Abstand größte Wachstum erzielte Oppo mit 136,6 Prozent. Mit 22,6 Millionen verkauften Smartphones im zweiten Quartal sicherte es sich 6,6 Prozent des Markts. Auch Vivo erzielte ein überdurchschnittliches Wachstum von 80,2 Prozent. Beide Anbieter behaupteten sich damit in den Top 5, nachdem sie im ersten Quartal Lenovo und Xiaomi verdrängt hatten.
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