Paypal hat eine strategische Partnerschaft mit Visa angekündigt. Im Rahmen der Zusammenarbeit macht es die ehemalige Ebay-Tochter ihren Nutzern leichter, ihr Konto mit einer Visa-Kreditkarte statt mit einem Bankkonto zu verknüpfen. Im Gegenzug erhält Paypal Zugriff auf Visas Token-Dienst, was Paypal wiederum zu einer akzeptierten Bezahlmethode im klassischen Einzelhandel macht.
Paypal wiederum schließt sich dem Visa Digital Enablement Program (VDEP) an. Allerdings erhält Paypal so nur in den USA Zugriff auf Visas Token-Dienst. Nutzer können in den Vereinigten Staaten künftig in allen Geschäften, die Visa-Kreditkarten akzeptieren, auch per Paypal bezahlen. Für Einzelhändler fallen jedoch die auch bei anderen berührungslosen Bezahlvorgängen üblichen Gebühren an.
Darüber hinaus hat Paypal die Bilanz für das zweite Quartal vorgelegt. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 15 Prozent auf 2,65 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich um 6 Prozent auf 323 Millionen Dollar oder 0,27 Dollar je Aktie. Der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie entspricht wiederum der Prognose von Analysten, die Einnahmen in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Im nachbörslichen Handel verlor die Paypal-Aktie 2,07 Prozent ihres Werts.
Die Zahl der aktiven Nutzer erhöhte sich um 11 Prozent auf 188 Millionen. Zudem hatte Paypal zum Quartalsende 14,5 Millionen aktive Händlerkonten. Die zwischen April und Juni abgewickelten Zahlungen hatten ein Volumen von 86,2 Milliarden Dollar, was einem Plus von 29 Prozent entspricht. 24 Milliarden Dollar oder fast 28 Prozent wurden mit mobilen Geräten abgewickelt – diese Zahl dürfte sich nun durch die Zusammenarbeit mit Visa in absehbarer Zeit erhöhen.
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Zudem verarbeitete Paypal im abgelaufenen Quartal 1,4 Milliarden Transaktionen. Das entspricht einem Wachstum von 25 Prozent. Jedes aktive Konto führte damit in den vergangenen zwölf Monaten insgesamt 29 Transaktionen aus (plus 13 Prozent).
Im dritten Quartal rechnet Paypal mit einem Umsatzwachstum zwischen 16 und 18 Prozent. Einnahmen zwischen 2,62 und 2,67 Milliarden Dollar sollen einen Gewinn pro Aktie von bis zu 0,27 Dollar ermöglichen. Der Jahresgewinn soll auf bis zu 1,14 Dollar ansteigen – bei einem Umsatz von bis zu 10,85 Milliarden Dollar. Die Bilanz des Geschäftsjahrs 2015 wies 9,2 Milliarden Dollar Umsatz und einen Überschuss von einem Dollar je Anteilsschein aus.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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