Ein neuer Dienst von Amazon Web Services soll es Firmen leichter machen, Legacy-Anwendungen in die Cloud zu bringen. Der Application Discovery Service ermittelt dazu vorhandene Rechenzentrums-Anwendungen automatisch und analysiert sie auf Abhängigkeiten und ihr Leistungsprofil, um eine Migration vorzubereiten.
Es handelt sich also um eine Automatisierung eines vorbereitenden Arbeitsschritts – aber eines, der bisher noch kaum automatisiert war, wie Amazon betont. Er wurde auf der Hausmesse AWS Summit in Chicago von General Manager Matt Wood vorgestellt. Kunden sollen ihn „innerhalb einiger Wochen“ einsetzen können.
Computerworld kommentiert, der neue Amazon-Dienst zeige einmal mehr den strategischen Unterschied zwischen Amazon und Microsoft im Cloudbereich auf. Microsoft habe kein Problem, wenn Kunden ihre Anwendungen im lokalen Rechenzentrum ausführen, da es Software für diesen Zweck anbietet, Amazon hingegen müsse Kunden grundsätzlich zu einem Umzug von Arbeitslasten in die Cloud motivieren. Diese Strategie steht natürlich auch hinter AWS‘ Datenbankmigrationsdienst, der seit März 2016 allgemein verfügbar ist.
Das AWS Summit fand die beiden vergangenen Tage über in Chicago statt. Es war mit einer Reihe Neuheiten und Verbesserungen existierender Dienste verbunden. So kann man mit AWS Cognito, einem Backbone für Mobile- und Web-Apps, jetzt einen User-Pool verwalten und dafür Vorgaben etwa zur Passwortstärke machen. Für den Elastic Block Store wurden neue Optionen für Cold Storage und Durchsatz eingeführt, und Elastic Beanstalk ermöglicht nun Managed Platform Updates, also automatische Verteilungen von Aktualisierungen einer Webanwendung während eines definierten Wartungsfensters.
Im Storage-Bereich führte Amazon grenzüberschreitend schnellere S3-Transfers ein und machte eine Snowball-Appliance mit 80 Terabyte verfügbar, die in zusätzlichen Regionen sowohl international als auch in den USA einsetzbar ist. Und für die Plattform Amazon Kinesis gibt es drei neue Funktionen, nämlich Elasticsearch-Integration, minütliche Verfügbarkeit von Messwerten via CloudWatch und mehr Flexibilität durch eine zeitabhängige neue Option, auf Aufzeichnungen zuzugreifen.
Ohne Cloud-Technologie sähe der Alltag heute ganz anders aus. Dropbox, Facebook, Google und Musikdienste gäbe es nicht. Erst Cloud-Technologien haben diese Services ermöglicht und treiben heute Innovationen schneller denn je voran.
Parallel hat auch Konkurrent Microsoft eine Ankündigung im Cloudbereich gemacht: Der Azure Container Service ist ab sofort verfügbar. Damit können Administratoren Cluster virtueller Maschinen erstellen und verwalten, die in Containern isolierten Anwendungen samt notwendiger Treiber und Dateien zusammenfassen und steuern. Gleichzeitig sorgt die Isolation von Anwendungen dafür, dass ein Container nicht unerwünscht auf die Ressourcen anderer zugreifen kann. Container in der Cloud erleichtern Microsoft zufolge auch die Zusammenarbeit verteilter Teams.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…