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Smartwatch-Hersteller Pebble entlässt rund ein Viertel seiner Mitarbeiter

Der Smartwatch-Hersteller Pebble entlässt 40 Mitarbeiter, was rund 25 Prozent seiner Belegschaft entspricht. Das hat CEO Eric Migicovsky im Gespräch mit Tech Insider angekündigt. Als Grund für den Stellenabbau nannte er die zurückhaltenden Prognosen von auf Technologien ausgerichteten Risikokapitalgebern.

Migicovsky bestätigte zudem, dass Pebble in den vergangenen acht Monaten rund 28 Millionen Dollar durch Fremd- und Anschubfinanzierung erhalten hat. Der Betrag komme zu den 20 Millionen Dollar hinzu, die man im vergangenen Jahr mit einer Kickstarter-Kampagne gesammelt habe.

„Wir waren bei der Planung unserer Produkte in diesem Jahr sehr vorsichtig“, sagte Migicovsky. „Wir haben dieses Geld erhalten, aber Geld ist dieser Tage knapp.“ Pebble gehe es um eine langfristige Entwicklung. Er habe eine klare Vorstellung, wo Pebble in fünf bis zehn Jahren mit Wearables stehen werde.

Der Markt für Smartwatches und Fitness-Tracker soll in diesem Jahr um 38 Prozent wachsen. IDC rechnet für 2016 mit 100 Millionen verkauften Geräten. Die Hersteller und Anleger scheinen diesen Optimismus jedoch nicht zu teilen. Apple beispielsweise senkte Anfang der Woche den Preis seiner Smartwatch um 50 Dollar – auch, weil Kunden derzeit auf die zweite Generation der Apple Watch warten. Mitbewerber Jawbone kämpft mit fallenden Aktienkursen.

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TechCrunch weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass es den bisher erhältlichen Smartwatches noch nicht gelungen sei, eine hohe Nachfrage zu entfachen. Trotzdem sei die Konkurrenz bereits groß. Samsung, Motorola, LG und andere Hersteller böten Smartwatches zu Preisen zwischen 50 und 299 Dollar an.

Pebble gilt als einer der Vorreiter der Branche. Seine erste Smartwatch finanzierte das Start-up 2012 über Kickstarter. Die mit einem E-Paper-Display ausgestattete Uhr für iPhone und Android kam schließlich für 150 Dollar in den Handel. Dessen Nachfolger Pebble Time mit farbigem E-Paper-Display brachte 78.471 Unterstützter schließlich 2015 dazu, weitere 20 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen. Das aktuelle Modell Time Round mit rundem Gehäuse ist hierzulande seit Anfang März zu Preisen ab 229,95 Euro erhältlich.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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