Categories: MobileTablet

Ubuntu-Tablet BQ Aquaris M10 Ubuntu Edition ab 28. März vorbestellbar

Der spanische Hersteller BQ nimmt ab kommenden Montag, den 28. März, Vorbestellungen für das Anfang Februar vorgestellte Aquaris M10 Ubuntu Edition entgegen, das erste Tablet mit dem Linux-Betriebssystem. Die Auslieferung beginnt dann im April. Interessenten werden zwischen zwei Versionen mit Full-HD- und HD-Display sowie zwischen den Farben Schwarz und Weiß wählen können.

Die Preise hat der Hersteller noch immer nicht mitgeteilt. Sie dürften aber ähnlich ausfallen wie bei den Android-Versionen des Aquaris M10, da die Ausstattung bis auf das Betriebssystem (Ubuntu 15.04) identisch ist. Ähnlich war BQ schon bei seinen Ubuntu-Smartphones Aquaris E4.5 und Aquaris E5 HD verfahren, die in BQs Onlineshop derzeit mit 20 Euro Preisnachlass für knapp 150 respektive 180 Euro angeboten werden. Für die Android-Ausgaben des Aquaris M10 gilt eine unverbindliche Preisempfehlung von 239,90 Euro für die HD-Ausführung und von 269,90 Euro für das Full-HD-Modell. Der Versand nach Deutschland ist kostenlos.

Update von 16.45 Uhr: Inzwischen hat BQ die regulären Verkaufspreise für das Aquaris M10 Ubuntu Edition bekannt gegeben. Die Full-HD-Version wird 279,90 Euro kosten, die HD-Variante 229,90 Euro. Außerdem plant der Hersteller noch eine besondere Angebotsaktion, zu der er sich aber erst zum Vorverkaufsstart am 28. März äußern will.

Ähnlich wie das an der Kickstarter-Finanzierung gescheiterte Smartphone Ubuntu Edge soll das Tablet Aquaris M10 Ubuntu Edition auch als Desktop-Ersatz einsetzen lassen. Canonical hebt in diesem Zusammenhang die Konvergenzfunktionen seines OS hervor, die nach dem Anschluss eines externen Bildschirms zur Verfügung stehen. Dazu gehören voller Zugriff auf Desktop-Anwendungen, Multitasking und Fenstermanagement. Ein Feature namens „Side Stage“ erlaubt auch im Tablet-Modus die parallele Darstellung zweier Apps auf dem Bildschirm, wobei die jeweilige Größe automatisch optimiert wird. Anwendungen und sogenannte Scopes – eine Aufbereitung von Webinhalten und -diensten für Ubuntu-Mobilgeräte – lassen sich aus Ubuntus App Store herunterladen.

Mit seinem 10,1-Zoll-Touchscreen misst das Aquaris M10 Ubuntu Edition 24,6 mal 17,1 mal 0,82 Zentimeter und wiegt 470 Gramm. Die Full-HD-Version wird von MediaTeks 1,5 GHz schneller Quad-Core-CPU MT8163A angetrieben, die HD-Ausführung von dem mit 1,3 GHz etwas langsameren Vierkernchip MediaTek MT8163B. Als Grafikeinheit dient in beiden Fällen eine integrierte Mali-T720-MP2-GPU, die jedoch einen unterschiedlichen Maximaltakt von 600 respektive 520 MHz aufweist. An Arbeitsspeicher sind 2 GByte RAM verbaut. Der 16 GByte große interne Speicher, von dem rund 10 GByte tatsächlich verfügbar sind, kann mittels MicroSD-Karte um bis zu 200 GByte erweitert werden.

Für Foto- und Videoaufnahmen (bis zu 1080p) bietet die Full-HD-Variante des Ubuntu-Tablets eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera. Sie wird durch eine 5-Megapixel-Frontkamera für Videotelefonie und Selbstporträts ergänzt. Im HD-Modell arbeiten eine 5-Megapixel-Hauptkamera und eine 2-Megapixel-Webcam. Die Audioausgabe am Gerät erfolgt über zwei 0,7-Watt-Frontlautsprecher.

An Anschlüssen sind Micro-HDMI, Micro-USB mit OTG-Funktion zum direkten Zugriff auf externe Speichermedien und eine Kopfhörerbuchse an Bord. Den Standort des Geräts können Anwender per GPS-Chip ermitteln. Zur Datenkommunikation wird WLAN nach dem IEEE-Standard 802.11n sowie Bluetooth 4.0 unterstützt. Letzeres lässt sich auch dazu nutzen, um das Tablet via Funk mit Tastatur und Maus zu verbinden. Der Akku hat eine Kapazität von 7280 mAh. Angaben zur Laufzeit liegen nicht vor.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ANZEIGE

V-NAND: Flash-Technologie der Zukunft

V-NAND Flash-Speicher erreichen mit vertikal angeordneten Speicherzellen und neuen Materialien eine höhere Datendichte und Lebensdauer. In Kombination mit der M.2-Schnittstelle und dem NVMe-Protokoll sind SSDs nun bis zu fünfmal schneller als herkömmliche SATA-SSDs.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago