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Apple plant Läden in Indien

Apple hat in Indien eine Genehmigung des Department of Industrial Policy and Promotion (DIPP) beantragt, um Ladengeschäfte zu eröffnen. Das hat die Zeitung Economic Times von einer Quelle erfahren. Das DIPP bestätigte ihr auf Nachfrage, es prüfe den Antrag derzeit.

Auch für den Online-Vertrieb seiner Produkte ersucht Apple laut der Quelle um eine Zulassung durch die Regierung. Es reagiert damit auf eine Gesetzesänderung vom November, die ausländische Investitionen in Markengeschäfte erleichtert. Zuvor mussten ausländische Firmen 30 Prozent ihrer Produkte aus Indien beziehen, wenn sie sich zu 51 Prozent oder mehr in einen Markenhandel einbringen wollten.

Zudem war es bisher ausländischen Firmen nicht erlaubt, ein E-Commerce-Portal für den Verkauf ihrer Waren in Indien einzurichten. Apples Direktvertrieb plante aber da auch schon eine Expansion und hatte eine Ausnahmeregelung beantragt. Bis heute empfiehlt Apples indische Website jedoch Partnershops, statt wie in den meisten anderen Ländern einen Direktvertrieb anzubieten.

Einer von Apple beim indischen Firmenregister eingereichten Pflichtmeldung zufolge erzielte das Unternehmen aus Cupertino im Geschäftsjahr bis März 2015 erstmal mehr als eine Milliarde Umsatz in Indien. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete das ein Plus von 44 Prozent, und der Nettogewinn verdoppelte sich. Den Grundstein dafür legte Apple India im Jahr 2012, als es erstmals offizielle Distributoren eingeführt und Anzeigenkampagnen gestartet.

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Im Herbst hatte Apple den Preis des iPhone 5S in Indien dreimal in Folge gesenkt – von umgerechnet 605 Euro auf zuletzt nur noch 340 Euro. Analysten hielten dies für einen Versuch, im mittleren Preissegment Fuß zu fassen. So könnten schließlich Millionen indische Nutzer für sein Ökosystem gewonnen werden.

Indien ist aktuell der Smartphonemarkt mit den stärksten Zuwächsen weltweit, weshalb sich Google mit seinen Android-One-Partnern, Samsung mit Tizen-Modellen und Xiaomi gleichermaßen dorthin orientieren. Im vierten Quartal 2014 setzten 65 Prozent aller Inder laut IDC Feature Phones ein. Dass der Trend zum Smartphone geht, lässt sich allerdings daran ablesen, dass es im ersten Quartal 2014 noch 78 Prozent waren. Die wenigsten dieser Erstkäufer können allerdings hohe Summen investieren, was DataWind schon zur Konzeption eines Modells zum Preis von 14 Euro gebracht hat.

Apple war entsprechend im dritten Quartal 2015 noch nicht unter den fünf in Indien führenden Herstellern. IDC sagt voraus, dass der indische Markt nach Stückzahlen 2017 die USA überholen könnte.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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