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Lenovo Moto setzt auf mindestens 5 Zoll und Fingerabdruckscanner

Moto by Lenovo – das ehemalige Motorola – wird sich künftig auf den High-End-Bereich konzentrieren. Details dieser Strategie – beispielsweise durchgängigen Einsatz von Fingerabdruckscannern – machte jetzt Mobile-Chef Chen Xudong öffentlich, wie Digitaltrends aufgriff.

Motorola war einer der wenigen Hersteller gewesen, der seine Spitzenmodelle im Gefolge von Apples Touch ID nicht mit einem Fingerabdrucksensor ausstattete, anders als etwa HTC, Huawei, Samsung oder Sony. Stattdessen führte es etwa einen bunten Authentifizierungsclip ein. Einen Grund nannte später Ex-CEO Dennis Woodside: Apple habe mit AuthenTec einfach den besten Sensorenhersteller aufgekauft – für 356 Millionen Dollar.

Neben dem Fingerabdruckscanner werden künftig standardmäßig große Displays verbaut. Xudong gibt mindestens 5 Zoll vor. Kleinere Größen seien außerhalb Europas nicht beliebt, kommentierte er.

Zuletzt hatten die High-End-Modelle Moto X Play und Moto X Style weniger Interesse auf sich gezogen als das Moto G, das selbst als LTE-Version unter 200 Euro blieb. Die Reihen Moto G und Moto E wird Motorola nach seinen Aussagen endgültig streichen.

Lenovo hatte 2014 Motorola Mobility von Google übernommen. Das renommierte US-Unternehmen war ein Vorreiter der Mobilfunkbranche. Es gilt nicht nur als Erfinder des modernen Mobiltelefons, mit Geräten wie dem Klapphandy Razr dominierte es den Markt Mitte der 2000er Jahre. Wie andere Anbieter auch verpasste Motorola jedoch den Beginn des Smartphone-Booms und konnte sich in dem neuen Segment nie wirklich etablieren.

HIGHLIGHT

Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration

Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

Lenovo bezeichnete die vor allem in den USA bekannte Marke, die es jetzt aufgibt, stets als seinen großen Vorteil gegenüber im Westen unbekannten chinesischen Konkurrenten. Inzwischen droht aber Huawei, sich neben Samsung als größter Android-Smartphone-Anbieter zu etablieren. In China ist Huawei ohnehin Marktführer, nachdem es zuletzt Xiaomi vom Spitzenplatz verdrängen konnte.

Auf der CES in Las Vegas hatte Lenovo vergangene Woche angekündigt, dass es ein erschwingliches Smartphone mit Googles Project Tango entwickelt. Dieses soll unter 500 Dollar kosten und weniger als 6,5 Zoll Displaydiagonale aufweisen. Der Prozessor kommt von Qualcomm, Starttermin ist „Sommer 2016“. Project Tango erweitert Smartphones mittels einer Spezialkamera und Sensoren um einen Sinn für Raum und Bewegung.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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