Apple Pay startet Anfang 2016 in China

Apple hat eine Partnerschaft mit China UnionPay angekündigt. Gemeinsam wollen sie den elektronischen Bezahldienst Apple Pay in China einführen, wie der iPhone-Hersteller mitteilt. Die Vereinbarung erlaubt es Nutzern in der Volksrepublik, ihre von UnionPay ausgegeben Kreditkarten zu Apple Pay hinzuzufügen, um mit ihrem iPhone oder der Apple Watch zu bezahlen.

Das staatlich kontrollierte Union Pay hat in China das Monopol auf Kredit- und Debitkartenabrechnungen. Es steht unter der Aufsicht der staatlichen Notenbank People’s Bank of China. International etablierte Anbieter wie MasterCard und Visa sind indes vom Markt ausgeschlossen.

„China ist ein sehr wichtiger Markt für Apple und mit China UnionPay und der Unterstützung von 15 führenden Banken in China werden Nutzer schon bald ein bequemes und sicheres Bezahlerlebnis haben“, sagte Eddy Cue, Senior Vice President bei Apple und für Internet Software und Services zuständig.

Apple Pay soll Kunden von UnionPay ab Anfang 2016 zur Verfügung stehen. Zuvor müssen chinesische Regulierungsbehörden laut Apple noch die vorgeschriebenen Tests abschließen, um sicherzustellen, dass Apple Pay den lokalen Standards der Finanzbranche und für mobile Bezahldienste entspricht.

Laut Pressemitteilung hat UnionPay bisher mehr als fünf Milliarden Kreditkarten in China und anderen Ländern ausgegeben. Sie werden von mehr als 26 Millionen Einzelhändlern in mehr als 150 Ländern weltweit akzeptiert.

Apple Pay wiederum kann mit iPhone 6S und 6S Plus, iPhone 6 und 6 Plus sowie der Apple Watch genutzt werden, um an NFC-fähigen Terminals Einkäufe zu bezahlen. Den Zahlvorgang selbst können Nutzer über den Fingerabdruckscanner TouchID autorisieren. Zahlungen innerhalb einer App unterstützt der Dienst auch auf iPad Air 2, iPad Mini 3 und 4 sowie iPad Pro. In Kombination mit der Apple Watch steht er auch Besitzern von iPhone 5, 5C und 5S offen.

China ist ein wichtiger Markt für Apple. Allein im vierten Fiskalquartal 2015 setzte das Unternehmen in dem Land 12,5 Milliarden Dollar um, 99 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil am Gesamtumsatz erhöhte sich auf 24,3 Prozent.

[mit Material von Eileen Yu, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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