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Abodienst: Youtube will angeblich Spielfilme und Fernsehserien lizenzieren

Youtube will seinen Abodienst Red angeblich um Spielfilme und Fernsehserien erweiterten. Wie das Wall Street Journal berichtet, verhandelt die Alphabet-Tochter diesbezüglich mit den Hollywood-Studios und Produktionsfirmen über die benötigten Lizenzen. Welche Inhalte Youtube genau ins Auge gefasst hat, ist den nicht näher genannten Quellen des WSJ zufolge nicht bekannt.

Die Bemühungen stehen demnach noch am Anfang. Ziel sei, mit führenden Streamingdiensten wie Netflix, Hulu und Amazon im blühenden Markt für Online-Videos zu konkurrieren. Laut Digital TV Research werden Anbieter von online TV- und Videodiensten bis 2020 ihren Umsatz auf 42 Milliarden Dollar steigern.

Youtube nutze Googles über Google Play etablierte Beziehungen mit den Filmstudios und anderen Anbietern von Videoinhalten, um Lizenzvereinbarung fürs Videostreaming auszuhandeln, heißt es weiter in dem Bericht. Ein Abkommen solle im kommenden Jahr unterzeichnet werden. An den Gesprächen seien unter anderem Susanne Daniels, ehemalige Programmchefin des Musiksenders MTV, und Kelly Merryman, die seit Ende 2014 für Youtube arbeitet und zuvor bei Netflix für Inhalte verantwortlich war, beteiligt.

Den Abodienst Red hatte Youtube Ende Oktober angekündigt. Für 9,99 Dollar pro Monat erhalten Nutzer werbefreie Videos und die Möglichkeit, Videos im Hintergrund abzuspielen und auf Telefonen und Tablets zu speichern, um sie später offline zu betrachten. Im kommenden Jahr will Youtube das Angebot um exklusive Inhalte von führenden „Youtube-Stars“ erweitern.

Netflix und Amazon Prime Video sind indes mit eigenen Inhalten recht erfolgreich. Beispiele sind die Serien Orange is the New Black, House of Cards und Transparent, die in diesem Jahr in verschiedenen Kategorien mit dem US-Fernsehpreis Emmy ausgezeichnet wurden.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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