Sony hat SoftKinetic zu einem nicht genannten Preis aufgekauft. Das Start-up nutzt Kameras mit Tiefenerkennung, um Handbewegungen nachzuvollziehen und Gesten zu erkennen. Es könnte sich in Sonys Arbeit an einer Augmented-Reality-Brille und einem Virtual-Reality-Headset namens Playstation VR einfügen.
Recode verweist im Zusammenhang auf frühere Interviews mit SoftKinetic, denen zufolge die patentierte Technik der Belgier bisher schon von Intel und auch Sony in Lizenz genommen wurde. Sie erlaubt es unter anderem, eine VR-Brille um eine Kamera zu ergänzen, die dann Handbewegungen erfasst. Sonys eigene VR-Brille Playstation VR soll Mitte 2016 in den Markt starten.
Um Tiefen erfassen zu können, also 3D statt 2D, misst SoftKinetic, wie lange ein indirektes Laserlicht benötigt, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Ähnlich arbeitet die Kamera von Microsofts Kinect oder auch das von Oculus übernommene Nimble VR. Der wichtigere Teil der Technik ist jedoch die jeweilige Software. In der Virtuellen Welt kann sie dafür genutzt werden, dass der Anwender die eigenen Arme „sieht“ und damit nach Gegenständen greifen kann.
Android-Smartphones werden immer häufiger auch in Unternehmen genutzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Samsung seine Geräte besonders absichern will. Mit der Zusatzumgebung „Knox“ lassen sich Container im Betriebssystem des Smartphones erstellen und die private Daten von geschäftlichen trennen.
Eine weitere von SoftKinetic demonstrierte Anwendung ist der Einsatz in einem Pkw. Hier kann der Fahrer durch Gesten die Lautstärke verändern, Fahranweisungen einholen oder ein Telefongespräch starten.
Sony erwartet nicht, dass die Übernahme signifikante Auswirkungen auf seine Geschäftszahlen haben wird. Es hat gerade seine erfolgreiche Sparte Devices umgebaut und dabei auch eine neue Halbleiterheinheit gegründet, in der vor allem alle Aktivitäten rund um seine nachgefragten Imaging-Chips gebündelt werden.
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