Ubuntu ist das am häufigsten in der Public Cloud eingesetzte Betriebssystem. Das besagt zumindest die jüngste Analyse von Cloud Market, die sich der Verteilung der Betriebssysteme in der Amazon Elastic Compute Cloud (EC2) widmet. Demnach kommt Ubuntu dort auf rund 135.000 Instanzen. Zweiter ist mit deutlichem Abstand Amazon Linux AMI mit etwa 54.000 Instanzen. Nochmals weit dahinter findet sich Windows mit 17.700 Instanzen. Komplettiert werden die Top Five von CentOS (knapp 8500 Instanzen) und Red Hat Enterprise Linux (5600).
Zusätzlich zu AWS ist Ubuntu seit 2013 auch in der HP-Cloud und auf Microsoft Azure verfügbar. Darüber hinaus unterstützen es inzwischen Google Cloud Platform, Fujitsu und Joyent.
Ubuntus Sponsor Canonical engagiert sich parallel auch stark für OpenStack als Lösung für Private und Hybrid Cloud. In Zusammenarbeit mit Microsoft brachte es Windows Server als Gastsystem auf Ubuntu und OpenStack. Eine ähnliche Kooperation gab es mit Oracle, um Oracle Linux für Ubuntus OpenStack-basierte Cloud verfügbar zu machen.
Daher kommt es auch nicht überraschend, dass Ubuntu laut der jüngsten OpenStack-Nutzerumfrage die OpenStack-Clouds ebenso dominiert wie die Public Cloud. 53 Prozent aller zu Produktionszwecken eingesetzten OpenStack-Clouds laufen mit Ubuntu. CentOS findet sich mit 29 Prozent deutlich dahinter wieder.
Dass Linux die Cloud-Landschaft dermaßen bestimmt, dürfte an sich keine Überraschung sein – wohl aber Ubuntus führende Stellung. Denn viele sehen Ubuntu in erster Linie als Desktop-Betriebssystem, was schon seit längerer Zeit nicht mehr zutrifft. Die Desktop-Nutzung ist eine nette Dreingabe, aber Canonicals Fokus liegt auf der Cloud.
[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]
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