Apple hat sich positiv über die Akzeptanz seines Musikstreamingdiensts Apple Music geäußert. Ihm zufolge werden nach Ablauf der dreimonatigen Testphase bisher 79 Prozent der User zahlende Abonnenten.
Das Unternehmen konterte damit einen Bericht von Musicwatch, demzufolge 48 Prozent der Tester ausgestiegen waren. Beide Statistiken beziehen sich ausschließlich auf die USA. An der Musicwatch-Statistik ist auch interessant, dass 28 Prozent der Teilnehmer angaben, parallel ein Spotify-Abo zu haben – und zwar nur zu 11 Prozent die Gratisversion. Außerdem waren 6 Prozent Nutzer der Gratisversion von Pandora.
Apple war mit iTunes Pionier des Musikverkaufs im Internet, muss im Streamingbereich aber erst zur Konkurrenz aufschließen. Als Ziel hat es ausgegeben, 100 Millionen Nutzer erreichen zu wollen. Bei einer Milliarde bis Januar 2015 verkaufter iOS-Geräte scheint dies nicht unmöglich.
Diesen Monat hatte der zuständige Apple-Manager Eddy Cue schon von bisher 11 Millionen Nutzern gesprochen, meinte aber Testzugänge. 2 Millionen davon nutzen den Dienst im Rahmen eines Familienabos, das bis zu sechs Einzelkonten umschließt.
Apple Music war aus Apples Kauf von Beats für 3,2 Milliarden Dollar hervorgegangen. Dessen Beats Music wurde mit iTunes Radio zum neuen Streaming-Angebot Apple Music zusammengeschlossen. Einen weiteren Schub bei den Nutzerzahlen kann Apple erhoffen, wenn es wie angekündigt eine Android-App für den Dienst herausbringt. Auch wurden anfängliche Probleme mit gelöschten Songs inzwischen behoben.
Spotify kann derzeit laut seiner Website 75 Millionen Nutzer insgesamt vorweisen. Seinen Bezahldienst für mindestens 10 Euro im Monat hören 20 Millionen Menschen weltweit. Der Rest greift auf das werbefinanzierte Angebot Spotifys zu.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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