Samsung will später in diesem Jahr mehrere Smartphones in den Markt bringen, die mit seinem hauseigenen Betriebssystem Tizen laufen. Das berichtet Reuters und beruft sich auf einen Informanten, der mit den Plänen vertraut ist. Es soll sich um Geräte in verschiedenen Preiskategorien handeln. Eine Sprecherin Samsungs wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der laut Samsung erfolgreiche Marktstart des Z1 erfolgte zum Preis von ungerechnet rund 80 Euro in Indien, dem weltweit drittgrößten Smartphonemarkt. Innerhalb eines halben Jahres wurden dort inzwischen über eine Million Exemplare verkauft. Z2 soll ebenfalls für Entwicklungsmärkte gedacht, aber besser ausgestattet sein – mit einem Quad-Core-Chip (wohl einem Samsung Exynos), 1 GByte RAM und einer höheren Auflösung von 530 mal 960 Pixeln. Mit einem noch unbenannten weiteren Modell wolle sich Samsung auch nach USA und Europa wagen. Es komme als weltweites Tizen-Flaggschiff mit 4,8-Zoll-Display (720p), 2 GByte Speicher und einer 8-Megapixel-Kamera.
Die Benutzeroberfläche werde Samsung bis zum Start noch einmal überarbeiten und an seine Fernseher-Oberfläche SUHD anpassen, heißt es. Sie wird dann als Teil von Tizen 3.0 firmieren. Zugleich wird Unterstützung für HTML-basierte Anwendungen erwartet. Geplant sei „Flexibilität für diverse Plattformen wie C++, HTML5, CSS3, Javascript, jQuery Mobile und EPL.“
Samsung versucht mit dem Betriebssystem Tizen, das auch bereits in Smartwatches und verschiedenen Fernsehgeräten zum Einsatz kommt, ein eigenes Ökosystem zu entwickeln und damit weniger abhängig von Android zu werden. Für Samsung sind Tizen und das Tizen-Smartphone eigentlich strategisch zentrale Projekte. Der Konzern sieht darin eine Möglichkeit, sich von Google und dessen Betriebssystem unabhängiger zu machen und für eine Zeit vorzusorgen, wo mit Smartphones im Gegensatz zu heute nicht nur wenig, sondern gar nichts mehr verdient werden kann und alle Gewinne in die verbundenen Dienste und Software abwandern. Es braucht aber erst mehr Geräte im Markt, um die Benutzerbasis zu erweitern und unabhängige Entwickler zur Schaffung von Tizen-Apps zu motivieren.
Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…
Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…
Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.
iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…