Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz I/O wie vermutet auch das für Smart-Home-Geräte und das Internet der Dinge (IoT) gedachte Betriebssystem Brillo präsentiert. Senior Vice President Sundar Pichai zufolge soll im dritten Quartal eine erste Developer Preview erhältlich sein. Die für die Vernetzung von Geräten benötigte Kommunikationsschicht, die Google „Weave“, also „weben“ nennt, soll im vierten Quartal folgen.
Weave soll beispielsweise Smart-Home-Geräten den Zugriff auf andere intelligente Geräte ermöglichen. So könne ein Gerät beispielsweise herausfinden, dass die Haustür abgeschlossen ist und dazu vordefinierte Aufgaben ausführen.
Pichai räumte allerdings ein, dass Entwickler wie Verbraucher erst noch einige Hürden nehmen müssen. „Sie wissen noch nicht, wie sie ihren Software-Stack bauen sollen“, sagte Pichai den Entwicklern im Publikum. „Für Verbraucher ist es wirklich verwirrend, wie all diese Dinge zusammenarbeiten.“ Google verfolge beim Internet der Dinge mit Brillo einen „vollkommen anderen Ansatz“.
Brillo basiert auf Android und wurde entwickelt, um möglichst viele Prozessoren und Verbindungs-Standards zu unterstützen. Die Verwaltung und Einrichtung soll über eine zentralisierte Konsole erfolgen. Weave wiederum kommuniziert mit Geräten und Sensoren über die Cloud und bietet zudem Cross-Plattform-APIs.
Unklar ist jedoch, wie weit Googles Cross-Plattform-Support geht und ob damit auch andere Mobilbetriebssysteme wie iOS gemeint sind. Zudem bleibt abzuwarten, ob Apple überhaupt Interaktionen zwischen Brillo und der eigenen Smart-Home-Plattform HomeKit erlaubt.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com, und Megan Wollerton, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.
Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…
Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…
Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…
Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…