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44 Millionen Deutsche nutzen ein Smartphone

Nach einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research in Zusammenarbeit mit Aris Umfrageforschung setzen sechs von zehn Bundesbürger ab 14 Jahren (63 Prozent) ein Smartphone ein. In den letzten sechs Monaten ist die Zahl der Nutzer um zwei Millionen gestiegen.

Die Anwender nutzen ihre Gerät für eine Vielzahl von Aufgaben. 83 Prozent verwenden es als Kalender- oder Terminplaner. Etwa drei Viertel laden zusätzliche Apps auf ihr Gerät herunter. 71 Prozent der Befragten versenden oder empfangen Kurznachrichten. Sieben von zehn greifen per Smartphone auf soziale Netzwerke zu. 68 Prozent hören mit dem Smartphone Musik und 67 Prozent lesen darauf Nachrichten. 64 Prozent nutzen Spiele auf dem Smartphone und 58 Prozent die Weckfunktion.

Jeweils 55 Prozent der Smartphone-Nutzer lesen oder schreiben E-Mails oder verwenden die Navigations- beziehungsweise Kartenfunktion ihres Mobiltelefons. 47 Prozent schauen auf dem Smartphone Videos. E-Books oder E-Paper liest fast ein Viertel der Nutzer (23 Prozent). Fast jeder (98 Prozent) macht mit dem Gerät Fotos. Beinahe genauso viele surfen mit dem Smartphone im Internet (93 Prozent).

Selbst die Smartphone-Nutzer ab 65 Jahren gebrauchen ihr Gerät längst nicht mehr nur zum Telefonieren: So machen 83 Prozent der Senioren Fotos damit, 57 Prozent surfen im Internet und die Hälfte nutzt es als Terminplaner. 38 Prozent der älteren Smartphone-Nutzer laden zusätzliche Apps auf ihr Gerät herunter und fast ein Drittel (31 Prozent) greift mit dem Mobiltelefon auf soziale Netzwerke zu.

Laut Johannes Weicksel vom Bitkom werden schon bald weitere Funktionen hinzukommen. „Künftig wird man auch mit dem Smartphone bezahlen, sich ausweisen oder auf seine Elektronische Gesundheitsakte zugreifen. Allerdings hat ebenfalls eine Bitkom-Umfrage gezeigt, dass eine mobile Bezahloption für die Mehrheit der Bevölkerung derzeit noch uninteressant ist. Mehr als zwei Drittel der deutschen Smartphone-Nutzer möchten demnach nicht mit ihrem Gerät bezahlen. Gerade einmal 29 Prozent wünschen sich eine solche Möglichkeit bei der Entrichtung des Fahrpreises in Bus, Bahn, Taxi Fernbus oder Mitfahrzentrale. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es immerhin 35 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen nur 24 Prozent.

Dass auch viele ältere Menschen ein Smartphone nutzen, führt Weicksel auf die gestiegene Benutzerfreundlichkeit und den Trend zu größeren Bildschirmen zurück.

Mit einem Anteil von 71 Prozent nutzen laut Kantar Worldpanel die meisten Deutschen ein Smartphone mit Android-Betriebssystem. 18,7 Prozent verwenden ein iPhone und 6,9 Prozent haben sich für ein Gerät mit Windows Phone entschieden. Ein Blackberry-Smartphone besitzt weniger als 1 Prozent der Bevölkerung.

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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