Apples Ladengeschäfte sorgen für eine höhere Kundenfrequenz in den Einkaufszentren, in denen sie angesiedelt sind. Wie das Wall Street Journal aus Branchenkreisen in Erfahrung brachte, bringt das dem iPhone-Hersteller extrem günstige Konditionen ein, während die übrigen Händler eine erheblich höhere Miete an die Betreiber von US-Shoppingmalls entrichten müssen.
Die Warenhausketten waren teilweise im Besitz ihrer eigenen Flächen oder mussten lediglich eine relativ geringe Pauschalgebühr für die öffentlich nutzbaren Flächen im Zentrum entrichten. Sie waren damit noch privilegierter als Apple – den Großteil der Miete hatten schon immer die kleineren Händler dazwischen aufzubringen.
Apple konnte den Branchenquellen zufolge dank seiner Anziehungskraft aushandeln, dass seine Miete nicht mehr als 2 Prozent seiner flächenbezogenen Umsätze beträgt. Der typische Ladenbetreiber im gleichen US-Einkaufszentrum hingegen muss eine Miete in Höhe von bis zu 15 Prozent seiner erwarteten Umsätze vereinbaren. Apple konnte sich außerdem weitere Vergünstigungen sichern wie etwa, nicht die üblichen Mietzuschläge bei Überschreitung einer bestimmten Umsatzhöhe entrichten zu müssen.
Laut WSJ erzielt der durchschnittliche Apple Store einen Umsatz von 6000 Dollar je Quadratfuß. Umsatzstärkere Ladengeschäfte des iPhone-Herstellers sollen sogar auf Einnahmen von 10.000 Dollar je Quadratfuß kommen. Apple sei 2013 für durchschnittlich 14 Prozent der Umsätze in 45 erfassten Shoppingmalls verantwortlich gewesen – ein steiler Anstieg von nur rund 2,5 Prozent im Jahr 2002.
Apple betreibt derzeit weltweit rund 450 eigene Ladengeschäfte, davon 265 innerhalb der USA. Im letzten Fiskaljahr trugen sie 12 Prozent zu seinen Umsätzen bei und zogen angeblich rund eine Million Besucher täglich an. Im Januar kündigte der iPhone-Hersteller einen beschleunigten Ausbau seiner Ladengeschäfte in China durch die Eröffnung von weiteren fünf Niederlassungen an. Damit ist es im bevölkerungsreichsten Land der Erde mit 20 Stores vertreten.
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