Apple deaktiviert alte Version seiner App-Testplattform TestFlight

Apple hat Nutzer seiner App-Testplattform TestFlight darüber informiert, dass es den unter TestFlightApp.com abrufbaren Service zum 26. Februar einstellen wird. Als Ersatz bietet es die Betatestfunktionen für App-Entwickler als Bestandteil des App-Store-Verwaltungssystems iTunes Connect an.

Allerdings gibt es dabei einige Einschränkungen: „Apps von TestFlightApp.com werden nicht zu dem neuen Service transferriert. App-Entwickler müssen ihre Anwendungen für das neue TestFlight Beta Testing in iTunes Connect einrichten“, heißt es in einem Support-Dokument. Wie dies funktioniert, erläutert Apple in einer ausführlichen Anleitung sowie in einer Fragen-und-Antworten-Sammlung.

Apple schaltet die alte TestFlight-Version zum 26. Februar ab (Bild: Apple).

Apple hatte die Testumgebung im Februar vergangenen Jahres für eine nicht genannte Summe mit dem Anbieter Burstly übernommen. Seit Oktober ist sie fester Bestandteil von iTunes Connect. Mit der Abschaltung der alten Version will Apple die Integration nun offensichtlich abschließen.

Wie die im Dezember von Microsoft gekaufte App-Testplattform HockeyApp des Stuttgarter Start-ups Bit Stadium erleichtert TestFlight das Bereitstellen von Vorabversionen. Entwickler können bis zu 1000 Betatester einfach per E-Mail einladen, um ihre iOS-8-Apps vor der Veröffentlichung im App Store überprüfen zu lassen. Die Tester werden dazu über eine eigene TestFlight-App auf ihrem iOS-Gerät stets mit den neuesten Builds versorgt. Der Upload erfolgt direkt aus Xcode.

Kontaktinformationen von Testern lassen sich über das Dahsboard von TestFlightApp.com als CSV-Datei exportieren. Diese kann anschließend wieder in iTunes Connect importiert werden. Ebenso ist es möglich, auf TestFlighApp.com hochgeladene Anwendungen im Dateiformat .IPA wieder herunterzuladen.

Apple weist zudem darauf hin, dass mit dem TestFlight SDK erstellte Apps weiterhin uneingeschränkt funktionieren werden. Allerdings empfiehlt es Entwicklern, das SDK aus künftigen Releases zu entfernen.

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ZDNet.de Redaktion

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