Zahl der mobilen Internetnutzer wächst um 25 Prozent

Im laufenden Jahr ist der Anteil der mobilen Internetnutzer in Deutschland erneut deutlich gewachsen. Laut Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sind im ersten Quartal 2014 63 Prozent aller Internetnutzer ab 10 Jahren hierzulande mobil online gegangen. Das entspricht rund 37 Millionen Menschen. 2013 lag der Anteil noch bei 51 Prozent oder 29,7 Millionen. Demnach hat sich die Zahl der mobilen Internetnutzer im Jahresvergleich um ein Viertel erhöht.

Destatis zufolge ist die mobile Internetnutzung stark altersabhängig: Unter den 16- bis 24-Jährigen beträgt der Anteil mobiler Internetnutzer 90 Prozent. Sie liegen somit noch deutlich vor den 25- bis 44-Jährigen, die mit 77 Prozent den zweithöchsten Anteil aufweisen. Auf Platz drei folgen die 10- bis 15-Jährigen mit 64 Prozent. Bei den 45- bis 64-Jährigen beträgt die Quote immerhin noch 50 Prozent, bei den Über-65-Jährigen 32 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr gab es laut der Untersuchung in nahezu allen Altersklassen zweistellige Zuwächse bei der mobilen Internetnutzung. Besonders stark nahm der Anteil bei den 10- bis 15-Jährigen zu. Er erhöhte sich um 17 Prozentpunkte. Bei den 25- bis 44-Jährigen beträgt das Plus 15 Prozent, bei den 45- bis 64-Jährigen 13 Prozent, bei den Über-65-Jährigen 10 Prozent und bei den 16- bis 24-Jährigen 9 Prozent.

Insgesamt waren 82 Prozent aller Personen, die im ersten Quartal 2014 das Internet genutzt haben, fast täglich online, 13 Prozent mindestens einmal in der Woche und 5 Prozent seltener als einmal in der Woche. Besonders häufige Online-Aktivitäten waren das Versenden von E-Mails (91 Prozent), die Informationssuche im Netz über Waren und Dienstleistungen (90 Prozent), das Lesen von Nachrichten und Zeitungsartikeln (68 Prozent), die Nutzung von Reisedienstleistungen (61 Prozent) und die Teilnahme an sozialen Netzwerken (50 Prozent).

Der Anteil der privaten Haushalte in Deutschland mit Zugang zum Internet legte laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2014 ebenfalls zu, wenn auch nur leicht: Nach 82 Prozent im Vorjahr sind es nun 84 Prozent.

Grundlage der Ergebnisse ist die „Erhebung zur privaten Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)“ der Jahre 2014 und 2013. Die Befragung fand jeweils im zweiten Quartal des Jahres statt. Als Internetnutzer gelten im Sinn der Studie die Personen, die in den letzten drei Monaten vor der Befragung das Internet verwendet haben. Als mobile Internetnutzer stuft das Bundesamt diejenigen ein, die außerhalb ihres Zuhauses und Arbeitsplatzes mit einem Smartphone, Tablet oder Notebook über ein Mobilfunknetz oder ein Drahtlosnetzwerk online gingen.

ZDNet.de Redaktion

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