Nexus X soll Ende Oktober erscheinen

Nach einem Bericht von Phone Arena erscheint das nächste Google-Smartphone Ende Oktober. Laut eines Informanten wird es wegen fehlender Namensrechte nicht Nexus 5, sondern Nexus X heißen. In dem Roman „Do Androids Dream of Electric Sheep?“, der als Vorlage für den Film Blade Runner diente, hört ein Roboter auf den Namen Nexus 6.  Wegen der Bezeichnung Nexus war Google bereits Anfang 2010 mit der Familie des Autors aneinandergeraten. Wie Phone Arena weiter berichtet, plant Google wie zur Vorstellung des Nexus 5 kein eigenes Presse-Event. Stattdessen soll das Nexus 6 Ende Oktober im Play Store erhältlich sein. Sollte sich Google seiner bisherigen Preispolitik treu bleiben und auch für das neue Smartphone deutlich weniger verlangen als andere Hersteller für ihre Spitzengeräte, dürfte das neue Google-Smartphone ähnlich viel kosten wie das aktuelle Nexus-5-Modell, das bereits ab 349 Euro verfügbar ist.

Gerüchten zufolge soll das Nexus X mit dem Codenamen Shamu von Motorola gefertigt werden. Im Frühjahr hieß es hingegen noch, dass LG, das bereits als Hersteller für die Modelle Nexus 4 und 5 fungiert hat, erneut zum Zuge komme. In Sachen Ausstattung gehen die Gerüchte weit auseinander. Während laut der Quelle von Phone Arena das Nexus X über ein 5,9 Zoll großes Display verfügen soll, handelt es sich laut Benchmarkdaten eines mit Google respektive Motorola Shamu bezeichneten Geräts bei Antutu und GfxBench um einen 5,2 Zoll großen Bildschirm. Wie beim LG G3 soll das Display eine Auflösung von 1440 mal 2560 Bildpunkten bieten. Bei einer Diagonalen von 5,2 Zoll erreicht das Gerät eine Pixeldichte von 565 ppi. Als Prozessor soll ein 2,7 GHz schneller Quad-Core-Prozessor vom Type Snapdragon 805 zum Einsatz kommen. Als Grafikeinheit fungiert Qualcomms GPU Adreno 420. Der Arbeitsspeicher ist 3 GByte groß und für Daten stehen brutto 32 GByte parat, netto bleiben dem Anwender noch circa 24 GByte.

Zur Auflösung der verwendeten Kameras geben die Benchmarkdaten mit 12 und 13 Megapixel für die Hauptkamera respektive 2 und 2,1 für das frontseitige Modell unterschiedliche Werte an. Laut GfxBench erlaubt die Kamera Fotoaufnahmen mit einer maximalen Auflösung von 4160 mal 3120 Bildpunkten. Videos können mit bis zu 3840 mal 2160 Pixeln aufgenommen werden.

HIGHLIGHT

Android-Smartphone LG G3 im Test

Das LG G3 gehört mit einer Displayauflösung von 1440 x 2560 Bildpunkten und der Verwendung des derzeit schnellsten Qualcomm-Prozessors zu einem der bestausgestatteten Android-Smartphones. Der Test zeigt, ob das 5,5-Zoll-Gerät die Spitze in der Android-Liga erobern kann.

Dass Google entgegen früheren Berichten weiterhin Nexus-Geräte herausbringen wird, hatte Dave Burke, Chef des Android-Entwicklerteams und des Nexus-Programms, Ende Juni in einem Interview bestätigt. Er erklärte, dass die Android-Nexus-Reihe nicht wie spekuliert durch das geplante Projekt Android Silver ersetzt werde. „Wir investieren weiter in Nexus. Die Leute haben über Nexus geredet, weil es etwas anderes gibt, und sie glauben, das bedeutet das Ende von Nexus. Das ist eine völlig falsche Schlussfolgerung.“

The Information zufolge hat das besagte Android-Silver-Programm mit dem Abgang von dessen Leiter, Chief Business Officer Nikesh Arora, einen Rückschlag erlitten. Seine Mitstreiter hatten angeblich auch den Anspruch, die Nexus-Serie durch Android Silver ersetzen zu wollen. Nachdem Arora nun zu Softbank wechselte, stellt sich die Frage, mit welcher Intensität Google noch an dem Programm arbeitet und ob es seine Pläne überhaupt in die Tat umsetzt.

Spätestens mit dem Release von Android L im Herbst dürfte Gewissheit herrschen. Die Developer Preview von Android L hatte Google Anfang Juli auf seiner Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco vorgestellt. Wer kein Nexus 5 oder Nexus 7 (Wi-Fi, 2013) besitzt, kann einige Features der neuen OS-Version dennoch auf seinem Android-Smartphone testen. Beispielsweise steht dafür die App „Heads-Up! notifications“ für 0,72 Euro im Google-Play-Store zur Verfügung, die ab Android 4.3 eingesetzt werden kann. Eine kostenlose Version lässt sich bei XDA-Developers herunterladen. Wer sie installieren möchte, muss in den Einstellungen unter Sicherheit die Option „unbekannte Herkunft“ aktivieren.

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[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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