VMware bringt regierungstaugliche Desktopvirtualisierung

VMware hat sein Angebot bei Desktopvirtualisierung um branchenspezifische Lösungen erweitert. Darunter findet sich auch Federal Secure Desktop, der den Standards Federal Telework Initiative für US-Regierungsbehörden genügt.

Bei der Ankündigung bezog sich VMwares Vizepräsident für Produktmarketing Erik Frieberg auf eine Forderung von US-Präsident Barack Obama, in Bundesbehörden mehr Möglichkeiten für Telearbeit und flexiblere Arbeitszeiten zu schaffen. Bundesbehörden seien aber nur eine von vielen Branchen, die sichere Desktop-Umgebungen für Telearbeit benötigten, sagte der VMware-Manager. Sein Unternehmen arbeite eng mit Kunden aus einer Reihe vertikaler Märkte zusammen und kenne daher deren tägliche Erfordernisse.

Zu den weiteren Branchenlösungen zählen eine Aktualisierung von VMware Secure Online Testing für den Bildungsbereich, die entsprechend den Vorgaben der Common Core State Standards Initiative einen störungsarmen Betrieb mit geringen Ressourcen ermöglicht. Der Finanzbranche ermöglicht AlwaysOn Financial Workplace mehr Mobilität bei Einhaltung aller Richtlinien, die etwa vorsehen, Kundeninformationen nur in Rechenzentren zu speichern, um Zugriffe via verlorene oder gestohlene Geräte zu verhindern.

Für das Gesundheitswesen bietet VMware Care Systems Analytics an, das Zugriff auf ein komplettes EMR-Aufzeichnungssystem geben kann: von der Infrastruktur bis zum Patientenkontakt. EMR steht für Electronic Medical Records, also elektronische Krankenakten. Für Produktionsbetriebe gibt es schließlich noch einen VMware High Performance Desktop mit integrierter 3D-Lösung, der Leistung auf Workstation-Niveau und gleichzeitig sichere Kollaboration ermöglichen soll.

Desktop-Virtualisierung hat sich zu einem wichtigen Geschäftszweig von VMware entwickelt. Mit seiner Desktop-a-a-Service-Plattform (DaaS) ist es seit Februar 2014 auch Partner von Google. Gemeinsam realisieren beide Firmen die Ausführung von Windows-Anwendungen auf Chromebooks. Die VMware-Lösung ermöglicht Nutzern, mit der HTML5-Technik VMware Blast von einem webbasierten App-Katalog aus auf ihre Windows-Anwendungen, Daten und Desktops zuzugreifen. Die Unternehmen können außerdem mit VMware Horizon DaaS zwischen VDI (Virtual Desktop Infrastructure) oder einer RDS-Verbindung (Remote Desktop Services) wählen.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

19 Minuten ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

35 Minuten ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

9 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

2 Tagen ago