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Over-the-Air-Update auf Android 4.4.3 für Nexus-7-Tablets verfügbar

Rund zwei Wochen nach dem Release von Android 4.4.3 hat Google mit der Verteilung des dritten KitKat-Updates an alle seine 7-Zoll-Tablets begonnen. Nutzer der WLAN-Ausführung des ersten Nexus 7 von 2012 sowie Besitzer des 2013 vorgestellten Nachfolgers sollten die Aktualisierung in den nächsten Tagen Over-the-Air erhalten.

Für die 3G-Version des originalen Nexus 7 hatte Google das OTA-Update schon vor rund zwei Wochen freigegeben, ebenso wie für die WLAN-Version der Neuauflage. Auch für die Smartphones Nexus 4 und Nexus 5 sowie das 10-Zoll-Tablet Nexus 10 liegt das Update schon länger vor.

Bisher hatte Google für die WLAN-Version des ersten Nexus 7 nur die Factory Images veröffentlicht. Wer nicht auf das OTA-Update warten wollte, konnte sein Nexus-Gerät damit manuell auf die neueste Android-Version aktualisieren. Dabei gehen allerdings alle vorhandenen Daten verloren. Das Gerät befindet sich nach der Aktualisierung mit den Systemabbildern im Auslieferungszustand.

Android 4.4.3 bringt eine veränderte Telefon-App mit, die die Kurzwahl-Kontakte und die Wähltasten in einem veränderten Design darstellt. Die größeren Symbole sollen die Anwendung etwas aufgeräumter wirken und sich einfacher bedienen lassen. Ansonsten bringt das Android-Update hauptsächlich kleinere Optimierungen und Fehlerkorrekturen mit. Beispielsweise soll es die Stabilität von Bluetooth-Verbindungen verbessern.

Wie aus Googles Issue-Tracker des Android Open Source Projects zu entnehmen ist, enthält das Update auf Android 4.4.3 aber auch einige neue Bugs. Dazu zählen Probleme mit der WLAN-Verbindung und plötzliche Reboots des Geräts. Auch ein Fehler nach einem Fingerwisch nach rechts auf dem Lockscreen zum Öffnen der Kamera wurde gemeldet. Zudem klagen einige Nexus-Besitzer über Fehlfunktionen der automatischen Bildschirmhelligkeit und des Alarms.

Als Alternative haben Anbieter von Custom ROMs erste Testversionen auf Basis von Android 4.4.3 veröffentlicht – darunter CyanogenMod, OmniROM und Paranoid Android. Mit den Custom ROMs können auch Smartphone- und Tablet-Besitzer ihre Geräte auf die aktuellste Ausgabe von Googles Mobilbetriebssystem aktualisieren, die noch kein offizielles Update erhalten haben.

Neben verbesserter Funktionen gegenüber der von den Herstellern angebotenen Android-Varianten bieten Custom ROMs eine schnelle Bereitstellung von Android-Aktualisierungen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein mit einer Custom ROM ausgestattetes Gerät keinerlei unerwünschte Software enthält, wie sie mancher Hersteller gerne installiert. Da man die vom Hersteller aufgespielten Programme in der Regel nicht löschen kann, empfinden dies viele Anwender als großes Ärgernis. Zu guter Letzt erlaubt eine Custom ROM auch Vollzugriff auf das Smartphone oder Tablet. Dadurch ist etwa die Nutzung des Tools Xprivacy möglich, mit dem man den Datenhunger zahlreicher Apps effektiv unterbinden kann.

Zur Installation einer Custom ROM muss der Bootloader eines Smartphones oder Tablets entsperrt werden. Viele Hersteller unterstützen dies zwar, weisen aber darauf hin, dass die Garantie durch den Vorgang erlischt. Am einfachsten gestaltet sich das Aufspielen von CyanogenMod. Die Entwickler der derzeit populärsten Custom ROM, die beispielsweise bereits auf dem Android-Smartphone OnePlus One vorinstalliert ist, erleichtern die Prozedur durch die Software CyanogenMod Installer. Das Tool steht für Microsoft Windows und Mac OS X zum Download bereit und wird durch eine gleichnamige App für das Android-Smartphone oder -Tablet ergänzt.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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ZDNet.de Redaktion

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