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MWC: Erste Ubuntu-Smartphones BQ Aquaris und Meizu MX3 vorgestellt

Canonical hat auf dem Mobile World Congress Prototypen der ersten Ubuntu-Smartphones seiner Hardware-Partner Meizu und BQ präsentiert. Allerdings waren die in Barcelona gezeigten Modelle Meizu MX3 und BQ Aquaris noch nicht betriebsbereit. Dennoch vermitteln sie einen Eindruck davon, wie die fertigen Versionen einmal aussehen werden.

Beide Geräte gibt es bereits als Android-Varianten. Bis Ende des Jahres sollen sie aber mit Ubuntu als Betriebssystem ausgestattet werden. Die genauen Spezifikationen sowie Informationen zu Preisen und Verfügbarkeit wurden auf dem MWC noch nicht kommuniziert.

Mit dem BQ Aquaris (links) und dem Meizu MX3 hat Canonical auf dem MWC erste Smartphone-Prototypen mit Ubuntu vorgestellt (Bild: Rich Trenholm/CNET).

Fest steht allerdings, dass das MX3 von chinesischen Hersteller Meizu über einen 5,1 Zoll großen Touchscreen verfügen wird. Auf der Rückseite sitzt eine 8-Megapixel-Kamera. Als Prozessor dient ein Achtkern-Modell von Samsung. Das Gehäuse besteht aus glänzendem Plastik und erinnert mit seinen abgerundeten Ecken an Samsungs Galaxy-Geräte.

Das von BQ aus Spanien entwickelte Aquaris bietet mit seinen nur leicht abgerundeten Kanten und der flachen Bauweise ein etwas ausgefalleneres Design. Es besitzt ein 4,5 Zoll großes Display, ist also kleiner als das MX3. Der Prozessor fällt schwächer aus: Zum Einsatz kommt ein MediaTek-A7-Chip mit vier Kernen.

Die Ubuntu-Software bringt eine intuitive Oberfläche mit. Durch Wischen von den Bildschirmrändern lassen sich verschiedene Bereiche öffnen. Ein Wisch von Links öffnet beispielsweise den App Launcher, ein Wisch von rechts ein Multitasking-Karussel. Letzteres erlaubt den schnellen Wechsel zwischen geöffneten Apps, was durch eine 3D-Animation ähnlich dem Umschlagen einer Buchseite visualisiert wird. Innerhalb einer Anwendung öffnet ein Wisch von unten das Menü. Ein Wisch von oben zeigt wie unter Android oder iOS aktuelle Benachrichtigungen oder Netzwerkstatus an.

Als Homescreens gibt es anpassbare, themenbasierte Bildschirme namens „scopes“. Sie enthalten wie üblich Verknüpfungen und bieten schnellen Zugriff auf favorisierte Anwendungen, können aber im Ganzen individuell gestaltet werden. Ein Mobilfunkanbieter hat beispielsweise die Möglichkeit, einen scope mit seinem Branding zu erstellen, über den Nutzer alle Informationen zu ihrem Tarif sowie Rechnungen abrufen können.

Bis zum Start des Meizu MX3 und BQ Aquaris, der wahrscheinlich erst 2015 erfolgt, können Interessierte Ubuntu Touch auch auf einem Android-Gerät ausprobieren. Unterstützt werden beispielsweise die Google-Modelle Nexus 4 sowie Nexus 7 (2013).

[mit Material von Rich Trenholm, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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