Vodafone-CEO Vittorio Colao hat nach eigenen Angaben Facebook einen Korb gegeben. Das Social Network hatte ihm zufolge Vodafone den Vorschlag gemacht, seine Daten in bestimmten armen Ländern aus Volumentarifen auszunehmen.
Facebook, das seinen Vorschlag in Person von COO Sheryl Sandberg unterbreitet haben soll, will auf diese Weise sein explosives Nutzerwachstum beibehalten. Kosten für Zugänge sind aber in Entwicklungsländern eine große Hemmschwelle.
Für Provider sieht Facebook den Vorteil, dass sie die Kunden so an verstärkte Datennutzung gewöhnen. Das Social Network hat angeblich schon ähnliche Verträge mit anderen Netzbetreibern geschlossen. Die Facebook-Klausel gelte dabei oft nur für die ersten sechs Monate, heißt es. Colao konnte dieses Argument aber nicht überzeugen.
Der Vodafone-Chef führte der Financial Times gegenüber aus, er sei sicher, dass jeder Anbieter von Inhalten eine solche Ausnahmeregelung wünsche, dies passe aber nicht zu Vodafones Geschäftsmodell. „Das ergibt keinen Sinn. Es gibt keinen Grund, warum ich Kapazität verschenken sollte.“
Aufgeschlossener sei er gegenüber einem Sponsoring-Modell, bei dem der Anbieter für die Kommunikation seiner Nutzer aufkommt, sagte Colao. Netzbetreiber dürften dann aber keinen Partner vorziehen: Wenn man dies einer Firma anbiete, müsse es auch deren Konkurrenz buchen können.
Billige Internetzugänge in Entwicklungsländern sind auch das Ziel von Internet.org, einer von Facebook-CEO Mark Zuckerberg gegründeten Stiftung. Außerdem versucht Facebook, mit einer Komprimierungstechnik des übernommenen Unternehmens Onavo sein Datenaufkommen zu verringern. Es wird erwartet, dass Zuckerberg diesen Monat auf dem Mobile World Congress in Barcelona über Fortschritte auf diesem Gebiet sprechen wird, wo er eine der Eröffnungsreden hält.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope.co.uk]
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