Amazon testet Paketversand mittels Drohnen

Amazon will Pakete künftig auch mittels Drohnen versenden. Diese sollen Bestellungen innerhalb von 30 Minuten ausliefern. Die für den neuen Lieferdienst namens Amazon Prime Air vorgesehenen Fluggeräte besitzen acht Rotoren und haben etwa die Größe eines ferngesteuerten Modellflugzeugs.

Amazon-CEO Jeff Bezos (links) zeigt CBS-Moderator Charlie Rose die Prime-Air-Drohnen (Bild: CBS).

Die Pläne des Online-Händlers sehen vor, dass die „Octocopter“ direkt aus einem Logistikzentrum starten und Waren in Plastikboxen von der Größe eines Schuhkartons ausliefern. Noch seien aber weitere Tests und eine Genehmigung durch die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) nötig, sagte Amazon-CEO Jeff Bezos in der CBS-Show „60 Minutes“. Mit einem Start des Service rechnet er in vier bis fünf Jahren.

Die unbemannten Drohnen nutzen GPS, um ihre Fracht an den Zielort zu bringen. „Ich weiß, das klingt nach Science-Fiction, aber das ist es nicht“, betonte Bezos im Gespräch mit CBS-Moderator Charlie Rose.

Tatsächlich werden Drohnen bereits in China eingesetzt, um Pakete zuzustellen. Und ein neuer Lehrbuchverleih in Australien will ab nächsten Frühling ebenfalls Päckchen auf diese Weise an Kunden in Sydney ausliefern.

In einer FAQ erläutert Amazon, dass die FAA derzeit Regeln zum Einsatz unbemannter Fluggeräte ausarbeitet. „Eines Tages werden Prime-Air-Drohnen ein ebenso normaler Anblick sein wie heute Postfahrzeuge auf den Straßen“, führt Amazon mit dem Hinweis aus, dass Sicherheit dabei an erster Stelle stehe. „Unsere Fluggeräte werden über mehrfache Absicherungen verfügen und den Standards für gewerbliche Luftfahrt entsprechen.“

[mit Material von Steven Musil, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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