LinkedIn führt eigenständige App für Personalabteilungen ein

LinkedIn hat eine eigenständige App für iOS veröffentlicht, die nur der Mitarbeitersuche von Firmen dient. LinkedIn Recruiter Mobile erleichtert dem Social Network zufolge den Zugriff auf die 238 Millionen Profile seiner Nutzer. Personaler können direkt aus der App heraus Kontakt zu Kandidaten per Anruf, SMS, E-Mail oder InMail herstellen.

Laut einem Blogbeitrag von LinkedIns Produktverantwortlichem, Parker Barille, greifen rund 33 Prozent aller Anwender mit Mobilgeräten auf das Netz zu. Bei denjenigen, die Jobprofile studieren, beträgt die Quote immerhin noch 30 Prozent. Eine solche App für Mitarbeiter in Personalabteilungen sei für beide Seiten eine gute Idee, heißt es.

Über die Zielgruppe der Personaler schreibt Barille: „Sie sind auch nicht anders als Sie und ich, sie stehen bei Starbucks in der Schlange und gehen mit Kollegen essen. Den Kontakt zu Bewerbern zu halten, wenn sie gerade nicht am Arbeitsplatz sitzen, fällt ihnen schwer – was für alle frustrierend ist. Haben Sie schon einmal einen Blick auf Ihr Telefon geworfen und sich dabei überlegt, warum ihr Kontakt aus der Personalabteilung immer noch nicht geantwortet hat? Das ist uns allen schon passiert.“

LinkedIn Recruiter Mobile ist zunächst nur für iOS verfügbar. Um Zugriff zu bekommen, müssen US-Nutzer ihre Handynummer online eingeben. Sie erhalten dann per SMS einen Download-Link. Nutzer außerhalb der USA können den Prozess direkt aus dem Mobilbrowser heraus starten.

Produktiv-Apps scheinen sich zu einem zweiten Standbein von LinkedIn zu entwickeln. Im April dieses Jahres hat es mit Pulse etwa schon eine News-Reader-App zugekauft.

Zusätzlich hat das Business Social Network eine Mobilversion seines Bewerbersuche-Werkzeugs Work With Us eingeführt. Es ermöglicht Firmen, immer dann für sich zu werben und auf offene Stellen hinzuweisen, wenn jemand das Profil eines ihrer Mitarbeiter betrachtet.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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