Intel investiert in Google-Glass-Konkurrenten

Intel Capital hat ein „bedeutendes“ Investment in Recon Instruments bekannt gegeben, das an einem Konkurrenten von Googles Computerbrille Glass arbeitet. Das Geld soll in die Produktentwicklung, das Marketing und die Ausweitung des weltweiten Vertriebs fließen, teilte der Chiphersteller mit. Recon Instruments soll zudem von Intels „Fachkenntnisse über Herstellung, Betrieb und Technik“ profitieren.

„Wir sehen in Recon Instruments eine überzeugende Technologie und eine solide Strategie, um aus der tragbaren Revolution Kapital zu schlagen“, erklärte Mike Bell, General Manager der New Devices Group von Intel. Wie hoch die Investition ausfällt, teilte er jedoch nicht mit.

Reconjet ist das Flaggschiffprodukt von Recon Instruments (Bild: Recon Instruments).

Recon Instruments ist ein führender Hersteller für Blickfeldanzeigen (Heads-up-Displays, HUDs) im Sportbereich. Sein kommendes Flaggschiffprodukt ist die Brille „Reconjet“. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen weltweit bisher mehr als 50.000 Heads-up-Displays ausgeliefert, inklusive einer „erfolgreichen Kampagne“ in Apple Retail Stores.

Intels Investition in das 2008 gegründete Unternehmen ist die jüngste in einer Reihe von Ankündigungen

Intel investiert in jüngster Zeit verstärkt in Hersteller von Wearable Computing. Im Juni kündigte es finanzielle Unterstützung für Thalmic Labs an. Und Anfang des Monats stellte es die Chipreihe „Quark“ an, die unter anderem für Wearable Computing konzipiert wurde.

Damit versucht Intel mit dem britischen Konkurrenten ARM Schritt zu halten, auf dessen Designs nahezu alle heute in kleinen Mobilgeräten eingesetzten Prozessoren basieren. Auch Qualcomm verfolgt das Internet-der-Dinge-Konzept, zuletzt mit seiner Smartwatch Toq.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

3 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

3 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

3 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago