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Nutzer berichten von Multitouch-Problemen beim neuen Nexus 7

Außer GPS-Probleme hat die Neuauflage des Google-Tablets Nexus 7 offenbar auch Schwierigkeiten mit der Verarbeitung von mehreren Touch-Eingaben gleichzeitig. So sollen beispielsweise die Pinch-to-zoom-Geste zum Vergrößern und Verkleinern des Bildschirminhalts sowie Zwei-Finger-Gesten zum Verschieben von Objekten nicht immer ordnungsgemäß funktionieren, wie Nutzer bei Google Groups und im XDA Developers Forum berichten.

In einigen Fällen resultiere die Pinch-to-zoom-Geste im Umherspringen umliegender Objekte, melden einige Nexus-7-Besitzer. In anderen Fällen sind angeblich mehrere Versuche nötig, um ein Objekt via Multitouch zu verschieben. Weitere Nutzer melden auch Fehler bei der virtuellen Tastatur, die einfache Fingertipps als doppelte registrieren soll.

Einige Kunden schreiben, sie hätten ihr Gerät gegen ein neues ausgetauscht, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ein Kommentator erklärt, das Problem sei auf seinem dritten Gerät weniger gravierend als auf den beiden vorherigen, trete aber weiterhin auf.

Google hat die Multitouch-Fehler inzwischen bestätigt und untersucht sie derzeit. Android-Community-Manager Paul Wilcox schreibt in einem Groups-Beitrag: „Das Android-Team ist sich des Problems bewusst und geht diesem nach. Ich werde ein Update erstellen, wenn es neue Erkenntnisse mitzuteilen gibt.“

Außer den Multitouch-Problemen untersucht Google schon länger ebenfalls von Nutzern gemeldete Schwierigkeiten mit dem Empfang von GPS-Signalen. Dieser funktioniert angeblich eine gewisse Zeit lang, ehe das Signal zur Positionsbestimmung ohne Vorwarnung abbricht und den Anwender ohne GPS-Verbindung zurücklässt. Danach versucht das Nexus 7 erfolglos, die Verbindung wiederherzustellen. Nach einem Reboot des Tablets ist GPS zwar wieder da, doch dann wiederholt sich das Muster und das Signal verschwindet nach einigen Minuten erneut.

Google hatte die Neuauflage des Nexus 7 Ende Juli auf einer Presseveranstaltung in San Francisco offiziell vorgestellt. Sie ist nicht nur länger, schmaler, dünner und leichter als der Vorgänger, sondern bietet auch ein höher auflösendes Display, einen effizienteren Prozessor sowie eine zusätzliche 5-Megapixel-Kamera. Zudem handelt es sich um das erste Gerät, das ab Werk mit der jüngsten Android-Version 4.3 ausgeliefert wird. Wie Cashys Blog berichtet, wird es ab dem 30. August auch in Deutschland erhältlich sein. Die WLAN-Variante mit 32 GByte Speicher wird demnach 259 Euro kosten, das LTE-Modell 369 Euro.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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