Amazon App Store nimmt HTML5-Anwendungen auf

Entwickler können ab sofort HTML5-basierte Anwendungen für den Amazon App Store einreichen. Ihre Web-Apps und für mobile Geräte optimierten Websites will Amazon neben nativen Apps für Kindle Fire und Android-Geräte in fast 200 Ländern anbieten.

„Wir haben von Entwicklern gehört, dass es schwierig ist, ihre Web-Apps für mobile Geräte verfügbar zu machen, weil es häufig ein Umschreiben ihrer App bedeutet, was zusätzliche Zeit und oft Werkzeuge von Drittanbietern erfordert“, erklärte Amazon-Manager Mike George. „Mit unserer Unterstützung für HTML5-Apps im Mobile App Distribution Program geben wir Web-Entwicklern die Werkzeuge, die sie brauchen, sowie all die Vorteile, die native Apps im Amazon App Store und auf dem Kindle Fire bereits genießen.“

Amazon hebt hervor, dass die Anwendungsentwickler die Vorteile offener und standardisierter Entwicklung behalten, aber zugleich die Vorteile eines App Store nutzen könnten – etwa einfacheren Vertrieb und bessere Verdienstchancen. Werkzeuge zur App-Optimierung für Kindle Fire und Android-Geräte stehen bei Amazon Web App Resources bereit. Der Web App Tester und Debugging-Tools sollen die Qualität der Anwendungen schon vor ihrer Einreichung sichern. Amazon gibt außerdem praktische Empfehlungen und Richtlinien für die Entwicklung der Apps.

Die Amazon In-App Purchasing API für Javascript erlaubt Verkäufe digitaler Güter aus den Web-Apps heraus, also etwa Abonnements oder die Freischaltung von Spielelevels. Auf Amazons Kindle-Fire-Tablet sollen die Apps dank einer schnellen neuen Web-Runtime praktisch wie native Anwendungen ablaufen. Diese Runtime basiert auf Googles Open-Source-Projekt Chromium und nutzt GPU-Beschleunigung. Sie ist laut Amazon „optimiert für flüssige Abläufe, um sicherzustellen, dass Ihre Web-Apps geschmeidig auf Kindle Fire laufen, ganz wie eine native App“.

[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

13 Stunden ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

2 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

3 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

3 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

3 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

3 Tagen ago