Motorola stellt Moto X am 1. August offiziell vor

Motorola Mobility hat für Freitag, den 1. August, zu einer Presseveranstaltung nach New York eingeladen. Dort wird die Google-Tochter ihr kommendes Smartphone-Flaggschiff Moto X vorstellen. Dabei handelt es sich angeblich um ein vielfältig anpassbares Android-Gerät, bei dem Käufer zwischen verschiedenen Rückseiten wählen sowie ihren Namen oder eine Nachricht eingravieren lassen können.

Nachdem in den letzten Wochen immer wieder – meist unscharfe – Bilder des Moto X im Netz aufgetaucht waren, haben der Twitter-Account @evleaks und The Unlocker nun ein erstes angebliches Pressefoto veröffentlicht. Es zeigt eine leicht gebogene Rückseite mit einer texturierten Oberfläche und dem Motorola-Logo. Wie beim Nexus 4 nehmen Softtouch-Buttons einen Teil der nutzbaren Bildschirmfläche in Anspruch, sind aber nicht schwarz unterlegt, sondern halbtransparent.

Android Police hat nun auch Fotos einer mit dem Codenamen „ghost“ bezeichneten AT&T-Variante des Moto X ins Netz gestellt, die Rückschlüsse auf die Spezifikationen des Smartphones zulassen. Demnach besitzt es ein 4,7 Zoll großes HD-Display mit 720 Pixelzeilen. Als Prozessor dient Qualcomms 1,7 GHz schnelles Dual-Core-Modell Snapdragon S4 Pro (MSM8960DT) mit Adreno-320-GPU. Ihm stehen 2 GByte RAM und 16 GByte interner Speicher (12 GByte für Nutzerdaten) zur Seite. Eine Erweiterung ist aufgrund eines fehlenden MicroSD-Kartenslots offenbar nicht möglich.

Außerdem soll das 12,85 mal 6,5 Zentimeter große Moto X WLAN nach dem jüngsten IEEE-Standard 802.11ac sowie NFC unterstützen. Neben einer 2,1-Megapixel-Webcam in der Front bietet es angeblich eine rückseitige 10,5-Megapixel-Kamera mit Blitz. Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 4.2.2 zum Einsatz. Der fest verbaute Akku hat eine Kapazität von 2200 mAh.

Viele der Angaben entsprechen den schon zuvor durchgesickerten Spezifikationen. Laut Android Police sind sie nun aber erstmals durch die Fotos bestätigt. Sollten sie wirklich korrekt sein, wird das Moto X kein teures High-End-Smartphone à la HTC One oder Samsung Galaxy S4, sondern eher ein günstigeres Mittelklasse-Modell, das durch Softwarefunktionen überzeugen will.

Einem offenbar versehentlich zu früh bei Youtube eingestellten Werbefilm des kanadischen Providers Rogers zufolge zählt dazu eine verbesserte Sprachsteuerung, die Befehle ganz ohne Betätigen einer Taste ausführt. Dazu muss das Telefon den Nutzer aber durchgehend belauschen, was angesichts des aktuellen Überwachungsskandals wohl nicht bei allen Kunden gut ankommen dürfte. Das Video erwähnt zudem Neuerungen bei der Benachrichtigungsfunktion und der Kamera-Anwendung.

Das Moto X gilt als das erste Smartphone, das Motorola Mobility vollständig unter der Aufsicht von Google entwickelt. Der Mutterkonzern stellt Motorola angeblich ein Budget von 500 Millionen Dollar für die Vermarktung des Moto X zur Verfügung.

Motorola stellt das Moto X am 1. August offiziell vor (Bild via The Unlocker).

[mit Material von Roger Cheng, Steven Musil und Eric Mack, News.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

10 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

12 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

13 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

21 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

22 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago