Bericht: Google arbeitet an Spielkonsole und Smartwatch

Google wird angeblich sein Angebot an tragbarer Technik und Heimelektronik ausbauen: Einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) zufolge arbeitet es wie Apple und Samsung an einer Smartwatch. Außerdem soll eine Spielkonsole geplant sein – eine Weiterentwicklung des Nexus Q fürs Wohnzimmer.

Nexus Q hieß eine vergangenes Jahr von Google vorgestellte Multimedia-Konsole und TV-Settop-Box im Stil von Apple TV, die allerdings 299 Dollar (Apple TV: 99 Dollar) kosten sollte. Nach einem mehrfach verzögerten Start und kritischen Vorab-Tests zog Google sie wieder zurück, um sie „noch besser zu machen“. Unter anderem war es damit möglich, Inhalte von Google Play Music, Google Play TV & Movies sowie YouTube auf den Fernseher zu bringen. Als Fernsteuerung sollte ein Android-Smartphone dienen.

Den Nachfolger, der stärker auf Spiele ausgerichtet ist, wird Google laut WSJ noch diesen Herbst einführen. Mit Ouya gibt es allerdings schon eine androidbasierte Konsole für 95 Dollar zu kaufen, deren Produktion per Crowdsourcing finanziert wurde. Mit Nvidias Shield ist außerdem gerade die erste Mobilkonsole mit Android auf Juli verschoben worden. Sie wird 349 Dollar kosten.

Googles erstes Nexus Q ist nie erschienen. Der angeblich geplante Nachfolger soll auch als Spielkonsole dienen (Bild: News.com).

Gerüchte um eine Smartwatch von Google kursieren schon länger. Im März schrieb etwa die Financial Times, an diesem Projekt arbeite die Android-Abteilung – und nicht etwa das X Lab, das für Google Glass zuständig war. Das könnte bedeuten, dass es sich weniger um ein Experiment wie Glass und mehr um ein kommerzielles Heimanwender-Produkt handeln wird, bei dem sich Termine nicht beliebig verschieben lassen.

Eine Smartwatch als Zubehör zum iPhone hat gerade Apples Fertigungspartner Foxconn vorgestellt. Für Android-Smartphones gibt es bisher das Crowdsourcing-Projekt Pebble und die Sony Smartwatch 2.

[mit Material von Dara Kerr, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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