Google passt Motorola-Logo an

Motorola hat ein neues Logo bekommen, das das alte Design – ein weißes M in einem rot gefüllten Kreis – ablöst. Ein das nun graue M umgebender dünner, nicht ausgefüllter Kreis enthält die für Google typische Farbvielfalt. The Verge hat das Redesign zuerst bemerkt.

Die Typografie des Firmennamens wurde ebenfalls geändert. An die Stelle der kursiven Großbuchstaben sind schlanke Kleinbuchstaben getreten. Statt Schwarz wird ein zurückhaltendes Grau eingesetzt. Unter dem Namen steht jetzt zusätzlich „a Google company“.

Erstmals scheint Google das neue Logo auf der Website für Techweek genutzt zu haben. Techweek heißt eine kleine Konferenz, die nächste Woche in Chicago stattfinden wird.

Google hatte Motorola im Mai 2012 für 21,5 Milliarden Dollar gekauft. Seither hat es einen Patentstreit mit TiVo beigelegt, das Settop-Boxen-Geschäft Motorola Home weiterverkauft und tausende Mitarbeiter entlassen: Im Zuge einer Umgestaltung wurde ein Drittel von Motorolas 94 Niederlassungen geschlossen.

Auf die Produktpalette von Motorola hatte Google bisher offenbar keinen entscheidenden Einfluss. Dies könnte sich aber demnächst mit der Vorstellung des X Phone ändern, von dem Google-Chairman Eric Schmidt im April schwärmte: „Was ich in Bezug auf Motorola rate, ist, auf die nächste Technologie-Generation zu warten. Sie ist sehr, sehr beeindruckend.“ Er bezeichnete die anstehende Smartphone-Generation auch als „Phones Plus“, was offenbar heißt, dass sie über Funktionen verfügen, die aktuelle Geräte nicht bieten.

Etwas bescheidener nimmt sich das X Phone allerdings in vorab durchgesickerten technischen Daten und Bildern aus. Sie entsprechen einem nach heutigem Stand eher durchschnittlichen Gerät mit Dual-Core-Chip und 4,7-Zoll-Bildschirm. Möglicherweise werden es Software-Funktionen sein, die letztlich einen Unterschied machen.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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