Der Prozessordesigner ARM hat die 138 Patente umfassende Sammlung von Sonics Inc in Lizenz genommen. Sie befassen sich mit Systems-on-a-Chip für Cloud-taugliche Systeme und darin verwendeten IP-Verbindungstechniken. ARM will sie in Halbleitern für Connected Devices verwenden.
Sonics-CEO Grant Pierce kommentierte: „Fortschritte auf dem SoC-Markt sind für unsere gemeinsame Kundenbasis kritisch. Dieses Abkommen mit ARM demonstriert, dass wir uns fortgesetzt bemühen, SoC-Design für unsere Kunden so einfach wie möglich zu machen. In Partnerschaft mit ARM wird Sonics weiter innovative Lösungen ausliefern, die einige der aktuell größten Probleme bei komplexen SoCs lösen.“
Neben integrierten Verbindungstechniken dürfte es die nächste Generation an Stromsparmechanismen sein, die für ARM die größte Bedeutung hat. Man werde „durchschlagende Energiereduktionen durch Dark-Silicon-Techniken“ liefern, durch engere Integration von Systemprozessor, On-Chip-Netzwerk und verbundenen Subsystemen beziehungsweise Kernen, heißt es. Mit „Dark Silicon“ („dunkles Silizium“) bezeichnet ARM seit Jahren den Effekt, dass sich bei sinkender Strukturbreite, aber gleichbleibendem Energiebudget immer weniger Silizium ansprechen lässt – ein zunehmender Anteil des Wafers bleibt quasi dunkel.
„Ein großes Ökosystem an geistigem Eigentum ist kritisch für die erfolgreiche Entwicklung von SoCs“, sagt jetzt Tom Cronk, Executive Vice President und General Manager von ARMs Prozessorsparte. „Um dieses Ökosystem zu stärken, ist die Lizenznahme von Sonics‘ Verbindungstechniken und Unterstützung seiner kommenden Interconnect- und Stromspar-Techniken ein wichtiger Schritt. Sonics und ARM haben eine klare Vision für die Zukunft der IP-Technologie, und wir freuen uns darauf, sie gemeinsam in die Realität umzusetzen.“
Sonics existiert seit 1966. Seine Patente und Techniken finden sich nach seinen Angaben in über zwei Milliarden Prozessoren weltweit.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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