RIM meldet 15.000 Apps für Blackberry 10 binnen zwei Tagen

Research In Motion hat in einem Zeitraum von 37,5 Stunden 15.000 eingereichte Apps für Blackberry 10 verzeichnet. Das berichtet Vizepräsident Alec Saunders in einem Blogbeitrag. Sie sind im Rahmen zweier paralleler Veranstaltungen am Wochenende entstanden.

Der eine „Portathon“ richtete sich an Android-Entwickler, der andere an Entwickler von Blackberry-Apps. Beide Gruppen waren aufgefordert, bestehende Apps auf das kommende Betriebssystem zu portieren. Pro für die App World zugelassener App versprach RIM eine Prämie in Höhe von 100 Dollar. Programmierer mit mehreren Apps erhielten außerdem ein Blackberry-10-Alpha-Testmodell.

RIM hat schon früher mit solchen Portierwettbewerben gearbeitet. Es versucht so, eine App-Basis für sein kommendes Betriebssystem zu schaffen. Apple hat allerdings kürzlich 775.000 Apps im App Store gemeldet, und eine ähnliche Zahl findet sich in Google Play. Es könnte also auch im Fall eines erfolgreichen Starts von Blackberry 10 eine Weile dauern, bis RIM diese namhaften Konkurrenten einholt.

Eine Portierung von Android-Apps auf Blackberry 10 scheint relativ unproblematisch möglich. Der kanadische Smartphonehersteller stellt sogar ein Online-Tool bereit, das ein Android-APK-Datei in eine Blackberry-kompatible BAR-Datei umwandelt, die dann in der Blackberry App World eingestellt werden kann. Diese Option hatten zuletzt einige User genutzt, um fremde Android-Anwendungen ohne Erlaubnis in die Blackberry App World einzustellen und damit Umsätze zu generieren.

Research in Motion hat die offizielle Vorstellung seines neuen Mobilbetriebssystems Blackberry 10 für den 30. Januar angekündigt. Zu erwarten ist die Vorstellung von zwei Endgeräten, die es einsetzen – davon eines nur mit Touchscreen und eines mit Tastatur, das möglicherweise dem aktuellen Modell Bold ähnelt.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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